Zu den Materialien gehören der Mitteilung zufolge Korrespondenz zu den Stanford Presidential Lectures und den Symposia in the Humanities and Arts, mit Briefen von u. a. Jacques Derrida, Peter Eisenman, Pina Bausch, Wolfgang Iser, Christo und Jeanne-Claude und Wole Soyinka, außerdem Materialien zum Grundriß der romanischen Literaturen des Mittelalters.
Hans Ulrich Gumbrecht, 1948 in Würzburg geboren, gilt als einer der bedeutendsten und international einflussreichsten Intellektuellen aus Deutschland. Er hat maßgeblich an der Entwicklung von geisteswissenschaftlichen Diskursen im In- und Ausland mitgewirkt; in jüngerer Zeit wandte er sich verstärkt auch philosophischen Fragestellungen zu. Sein Werk »Eine Geschichte der spanischen Literatur« (1990) gilt als Standardwerk der Romanistik; er hat darüber hinaus vielbeachtete Publikationen
verfasst, die im Original in englischer Sprache erschienen sind, u. a. »1926. Ein Jahr am Abgrund der Zeit« (2003), »Die Macht der Philologie« (2003) und »Unsere breite Gegenwart« (2010). Im Februar 2011 erscheint sein neues Buch »Stimmungen lesen. Über eine verdeckte Wirklichkeit der Literatur« (Hanser Verlag).