Auszeichnungen

Walter-Serner-Preis an Ralf Thies

7. November 2011
Redaktion Börsenblatt
Der Berliner Autor Ralf Thies erhält für seine Kurzgeschichte "Der goldene Ford" in diesem Jahr den mit 5.000 Euro dotierten Walter-Serner-Preis.

Der Walter-Serner-Preis für die beste Kurzgeschichte (Motto: "Vom Leben in den großen Städten") wird am 6. Dezember um 20 Uhr im Literaturhaus Berlin verliehen. Die prämierte Geschichte "Der goldene Ford" von Ralf Thiess wurde von der Jury aus 999 Einsendungen ausgewählt, so die Mitteilung der Preisgeber. Die Laudatio wird die Schriftstellerin Barbara Bongartz halten. Die Auszeichnung wird vom "kulturradio" des RBB und dem Literaturhaus Berlin vergeben.

Ralf Thies (geb. 1957) hat Germanistik und Philosphie studiert. Er arbeitete zunächst als Journalist und in der Werbung, dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter unter anderem am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. 2006 erschien sein Buch "Ethnograph des dunklen Berlin" (Böhlau) über den vergessenen Schriftsteller und Sozialforscher Hans Ostwald. 2009 erhielt er den Harder Literaturpreis.

Benannt ist der Preis nach dem 1889 in Karlsbad geborenen Schriftsteller Walter Serner. Dieser wurde 1942 aus Prag ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Seit dem 20. August 1942 gilt Serner als verschollen.