Die Konjunkturerwartung legte dabei, so die GfK weiter, von 5,9 Punkten im Februar auf 7,2 Punkte im März zu. "Die Stabilisierung der Konjunkturstimmung steht vermutlich im Zusammenhang mit dem Abschluss des zweiten Rettungspakets für Griechenland," wertet die GfK das Ergebnis. Der Zähler liegt jedoch noch immer rund 42 Punkte unter dem Vorjahrswert.
Allerdings hätten die Rekordstände bei Treibstoffpreisen, so die GfK, bei den Konsumenten Spuren hinterlassen. So verliert die Einkommenserwartung im März sieben Zähler und sinkt auf 34,3 Punkte.
Die Anschaffungsneigung der Verbraucher ist davon jedoch kaum betroffen: Dieser Indikator verliert nur minmal um 0,6 Punkte und landet im März bei 38,2 Punkten – liegt damit über dem Vorjahrswert von 34,3 Punkten. Die GfK führt als Ursache vor allem den stabilen Arbeitsmarkt in Deutschland an. Zu diesem Konsumverhalten trügen weiter auch fehlendes Vertrauen in die Finanzmärkte sowie niedrige Zinsen bei.
Für den April prognostiziert die GfK in ihrer Konsumklimastudie für den Gesamtindikator einen (leicht abgeschwächten) Wert von 5,9 Punkten. Das recht stabile Konsumklima deutet laut GfK darauf hin, "dass der private Konsum seiner ihm zugedachten Rolle als wichtige Stütze der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland in diesem Jahr auch gerecht wird". Die GfK geht von einer Steigerung der privaten Konsumausgaben um ein Prozent in 2012 aus.
Den Ergebnissen liegt die Studie "GfK-Konsumklima MAXX" zugrunde, für die monatlich im Auftrag der EU-Kommission rund 2.000 Verbraucherinterviews durchgeführt werden.