Zwei Löcher rein, abheften, nie mehr anschauen – so archiviert Joachim Unseld, Verleger und Initiator des Deutschen Buchpreises, der das Gründungsmanifest zum Deutschen Buchpreis in die Ausstellung gegeben hat. „Bei uns zu Hause wurde nichts weggeworfen“, so Unseld. Davon kann man sich in Marbach überzeugen, wo das millionenteure, umfangreiche Suhrkamp-Archiv seit 2009 zu Hause ist. Er selbst habe zum Beispiel noch den Briefwechsel seiner Eltern und beim Gedanken an den Schredder laufe es ihm kalt den Rücken herunter. „Wir brauchen solche Zeitkapseln, um zu sehen, wie es früher war“, so Unseld.