Damit zeichne die Ben Witter Stiftung erstmals ein einzelnes Buch aus, wie die "Zeit" in einer Pressemitteilung informiert. In der Begründung der Jury heißt es, den beiden Autoren sei es gelungen, "mit einer kongenialen Verbindung von Text und Bild in wechselnden Tönen von Ernst und Witz ein Gesamtkunstwerk zu schaffen." Auf der Linie zwischen Schmidts Wohnort Bargfeld und Kempowskis Wohnsitz in Nartum entfalte Henschel eine landes- und literaturgeschichtliche Chronik, die seine Wandereindrücke unterfüttern. "Dazu dokumentiert Kromschröder in seinen Fotos mit viel Sinn für Situationskomik die heutigen An- und Ausblicke auf der Strecke durch das vielschichtige ländliche Deutschland", so die Jury weiter.
Gerhard Henschel, geboren 1962 in Hannover, lebt als Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Gerhard Kromschröder, geboren 1941 in Frankfurt am Main, lebt als Autor und Fotograf in Hamburg.
Der Ben Witter Preis wurde erstmals 1995 verliehen. Zu den Preisträgern gehören Gabriele Goettle, Hermann Unterstöger, Georg Stefan Troller, Wiglaf Droste, Susanne Fischer und – im vergangenen Jahr – Nils Minkmar. Stifter ist der 1993 verstorbene Hamburger Schriftsteller und Journalist Ben Witter.
Die Preisverleihung findet am Montag, den 4. September, um 19.00 Uhr im Hamburger Literaturhaus, Schwanenwik 38, statt. Die Laudatio hält der SZ-Autor Willi Winkler.