Branchen-Monitor Schweiz

Belletristik verliert im Juni 6,1 Prozent

9. Juli 2018
von Börsenblatt
Die deutschschweizer Buchhändler haben im Juni 0,5 Prozent an Umsatz verloren – der Preisauftrieb und die Zuwächse bei Sachbüchern sowie Kinder- und Jugendbüchern verhinderte Schlimmeres. Besonders weit zurückgefallen ist die Belletristik (minus 6,1 Prozent).  

In der Deutschschweiz bleibt das Geschäft rückläufig. Dem Branchen-Monitor Buch Schweiz (Quelle: GfK Entertainment; Vertriebswege: Sortiment / E-Commerce) zufolge setzen Buchhändler im Juni 3,6 Prozent weniger Bücher (Menge) ab als im Vergleichszeitraum des Vorjahres – dank Preisanstieg (plus 3,2 Prozent) ging der Umsatz jedoch insgesamt lediglich moderat zurück (minus 0,5 Prozent).

Am härtesten traf es mit einem Minus von 6,1 Prozent die Belletristik, Kinder- und Jugendbücher sowie Sachbücher hatten indessen Aufwind. Ein Blick auf die Warengruppen im Detail:

  • Belletristik: minus 6,1 Prozent Umsatz (Absatz: minus 8,9 Prozent)
  • Kinder- und Jugendbücher: plus 4,7 Prozent (Absatz: plus 3,4 Prozent)
  • Reisen: minus 0,8 Prozent (Absatz: minus 3,9 Prozent)
  • Ratgeber: plus 0,5 Prozent (Absatz: minus 3,9 Prozent)
  • Geisteswissenschaften, Kunst, Musik: plus 2,3 Prozent (Absatz: minus 1,5 Prozent)
  • Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik: plus 4,0 Prozent (Absatz: minus 8,1 Prozent)
  • Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft: minus 0,8 Prozent (Absatz: minus 7,2 Prozent)
  • Schule und Lernen: plus 0,9 Prozent (Absatz: plus 1,3 Prozent)
  • Sachbuch: plus 4,4 Prozent (Absatz: plus 1,2 Prozent)
Halbzeit in der Schweiz

Die Bilanz für die ersten sechs Monate, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017, sieht so aus: Das Umsatzbarometer liegt bei minus 1,0 Prozent, der Absatz verringerte sich um 3,6 Prozent – nach oben ging es nur für die Preise (plus 2,7 Prozent). 

Zum Vergleich: Die deutschen Buchhändler konnten im Juni laut Branchen-Monitor Buch wieder zulegen (Umsatz: plus 1,9 Prozent). Kumuliert bewegen sie sich jetzt damit, nach den sechs ersten Monaten, bei minus 0,6 Prozent (im Archiv: Halbzeit mit kleinen Lücken).