In den letzten 30 Jahren kostete diese Arbeit die Stadt Leipzig nichts, weil sich das Literaturhaus vorwiegend aus Stiftungsgeldern finanziert habe. Nun sei abzusehen, dass diese Gelder nicht mehr reichen und die Stadt Leipzig habe die Wahl: die Kosten von circa 200.000 Euro jährlich zu übernehmen oder zu riskieren, dass Leipzig als Buchstadt nicht mehr wahrgenommen wird.
"Eine Schließung des Literaturhauses würde eine große Lücke nicht nur in den Veranstaltungskalender der Stadt reißen, sondern auch eine Brache in der sächsische Literaturlandschaft hinterlassen", befürchten die Vereine. Der Sächsische Literaturrat und Literarische Vereine fordern die Stadt Leipzig daher auf, sich zu einer auskömmlichen Finanzierung für das Literaturhaus Leipzig zu bekennen.
Den Appell unterzeichnet haben:
- Bettina Baltschev und Anja Kösler als Geschäftsführerinnen des Sächsischen Literaturrates e.V.
- Jörn Dege, Katharina Bendixen, Odile Vassas, Patrick Wilden und Barbara Miklaw als Vorstand des Sächsischen Literaturrates e.V.
- Verband deutscher Schriftsteller in ver.di – Landesverband Sachsen
- Freier Deutscher Autorenverband e.V. – Landesverband Sachsen
- Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie e.V., Leipzig
- Literaturforum Dresden e.V.
- Literaturverein Edit e.V., Leipzig
- Die Fähre. Sächsischer Verein zur Förderung literarischer Übersetzung e.V., Leipzig
- Erich Kästner Haus für Literatur e.V., Dresden
- Freundeskreis Science Fiction Leipzig e.V., Leipzig
- Literarische Arena / Ostragehege e.V., Leipzig