Die Hoffnungen für den Weiterbestand der katholischen St. Benno Buchhandlung in der Dresdner Altstadt haben sich nicht erfüllt. Versuche, sich mit der Bistumsleitung auf neue Mietbedingungen zu einigen, sind kurz vor Weihnachten gescheitert.
„Ich habe am 23. Dezember noch ein letztes Mal mit dem Generalvikar gesprochen. Und er sagte mir, auch an den Konditionen ändert sich nichts mehr. Doch mit den Konditionen, die uns vorgelegt wurden, ist eine Buchhandlung nicht wirtschaftlich sinnvoll zu betreiben“, sagte Inhaberin Christiane Königsmann gegenüber MDR Kultur. Königsmann, die das 1955 gegründete und seit 65 Jahren in Dresden ansässige Traditions-Sortiment 2001 von ihrem Vater übernahm, hatte selbst Ende September das Handtuch geworfen und gekündigt. Nach einer großen Solidaritätswelle der Dresdner Kundschaft schien zwischenzeitlich eine Einigung mit dem Vermieter, dem Bistum Dresden-Meißen, in greifbare Nähe gerückt; die Buchhandlung befindet sich in den Erdgeschoßräumen des „Hauses der Kathedrale“, das derzeit aufwändig saniert wird.
