Die anhaltende Tendenz zu einem späten Weihnachtseinkauf wird auch für diese Saison erwartet. Bereits im letzten Jahr wurden mehr als 33% der Jahresumsätze in den letzten zwei Monaten realisiert. Die Branche sieht sich für die logistischen Herausforderungen, die damit verbunden sind, allerdings gut gerüstet – und immerhin hat die eigentliche Weihnachtswoche einen Einkaufstag mehr für Last Minute Geschenke.
Zwar bleibt die Kaufkraft vieler Familien durch hohe Lebenshaltungskosten und wirtschaftliche Lage gedämpft, doch die Lust am Schenken sei ungebrochen: „Wenn das Leben anstrengender wird, wächst die Sehnsucht nach kleinen Glücksmomenten – und die schenkt man am liebsten den Kindern“, meint Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Handelsverband Spielwaren (BVS). Im Vorjahr haben die Deutschen jedem Kind (zwischen 3 und 12 Jahren) im Durchschnitt Spielzeug im Wert von 168 Euro (2023: 150 Euro) geschenkt.
Die Konkurrenz durch Online-Plattformen ist im Spielwarenverkauf immens – dennoch sieht der BVS im Weihnachtsgeschäft eine Chance für den stationären Fachhandel. Gerade in der stressigen Vorweihnachtszeit schätzten die Verbraucher die sofortige Verfügbarkeit von Waren und den Service vor Ort, erläutert der BVS.