Trude Teige, norwegische Schriftstellerin, Fernsehmoderatorin und Journalistin, steigt mit "Wir sehen uns am Meer" (S. Fischer; ET: 16. Juli) direkt ganz oben aufs literarische Siegertreppchen. Der Roman knüpft an die beiden Bestseller "Als Großmutter im Regen tanzte" und "Und Großvater atmete mit den Wellen" an und führt die generationenübergreifende Familiengeschichte weiter.
Diesmal geht es um Juni Bjerke, die auf ein Stück bisher unbekannter Familiengeschichte stößt: Ihre Großmutter Tekla war im Zweiten Weltkrieg eng mit zwei Frauen befreundet: Birgit, einer norwegischen Krankenschwester, und Nadia, einer jungen Ukrainerin, die zur Zwangsarbeit nach Norwegen verschleppt wurde. Zwischen Besatzung, Widerstand und schwierigen Entscheidungen entsteht ein starkes Band zwischen den drei Frauen – eines, das Generationen überdauert.
Teige sagt selbst "Erzählen ist wichtig", denn: "Um selbst leben zu können, müssen wir wissen, was unsere Familien erlebt haben."
Am 19. Oktober findet in Waldkirch eine Lesung mit Gespräch mit der Autorin statt – moderiert von Günther Frauenlob, der den Roman ins Deutsche übersetzt hat.