Herbstvollversammlung des Europäischen Verlegerverbands

Barbara Budrich neu im FEP-Vorstand

5. November 2024
Redaktion Börsenblatt

Auf der Herbstvollversammlung des FEP wurde der Vorstand neu gewählt. Die polnische Verlegerin Sonia Draga folgt auf Ricardo Franco Levi als neue Präsidentin. Mit Barbara Budrich sitzt auch eine deutsche Verlegerin im Vorstand.

Phaedon Kidoniatis, Vorstandsmitglied Barbara Budrich, Schatzmeisterin Renate Punka, FEP Director Anne Bergman-Tahon, Vorsitzende Sonia Draga, Vorstandsmitglied Jesper Monthán und Vorstandsmitglied Catherine Blache

Von links nach rechts: Vizepräsident Phaedon Kidoniatis, Vorstandsmitglied Barbara Budrich, Schatzmeisterin Renate Punka, Vorsitzende Sonia Draga, Vorstandsmitglied Jesper Monthán und Vorstandsmitglied Catherine Blache

Auf der Herbstvollversammlung am 5. November wurde die polnische Verlegerin Sonia Draga zur Präsidentin für die Jahre 2024-2026 gewählt. Sie war seit 2022 Vizepräsidentin und wird Ricardo Franco Levi ersetzen. Die Generalversammlung wählte den griechischen Verleger Phaedon Kindoniatis zum Vizepräsidenten. er wird 2026 automatisch zum Präsidenten. Die neue Schatzmeisterin ist die lettische Verlegerin Renate Punka. Zudem wurden drei weitere Vorstandsmitglieder für zwei Jahre gewählt: Catherine Blache (Beraterin im französischen Verlegerverband), Barbara Budrich (akademische Verlegerin aus Leverkusen) und Jesper Monthán, Director Nordic Business Development Bonnier Books aus Schweden. 

 

 

 

 

Verlegerin Barbara Budrich

Verlegerin Barbara Budrich

Sonia Draga sagt in der Pressemitteilung, dass es ein großes Privileg sei, formell zur Präsidentin der FEP gewählt worden zu sein. 

"Die europäische Gesetzgebung spielt auf nationaler Ebene eine große Rolle, und es ist wichtig, dass die Stimme der europäischen Verleger nicht nur gehört wird, sondern auch Gehör findet. Wir stehen vor neuen Herausforderungen in unserer Verlagswelt, wobei die künstliche Intelligenz eine der wichtigsten unter vielen ist. Künstliche Intelligenz ist sowohl eine Chance als auch eine Bedrohung für unsere Branche, und wir müssen sie mit einer angemessenen Gesetzgebung sowie mit Instrumenten zu ihrer sinnvollen Steuerung angehen."

Gemeinsam mit dem Vorstand und allen Mitgliedern werde sie sich weiterhin für die Rolle der Verleger einsetzen. 

Der scheidende Präsident Ricardo Franco Levi wünscht seiner Nachfolgerin alles Gute. "Ohne Bücher ist die Demokratie in Gefahr. Ein Buch ist sowohl eine geistige Schöpfung als auch ein Industrieprodukt. Die Politiker müssen daran erinnert werden, unter welchen Bedingungen die Wirtschaft in unserem Sektor arbeitet und wie positive politische Maßnahmen den Unterschied ausmachen."

Außerdem befasste sich die Generalversammlung mit Dossiers, die sich auf die Tätigkeit der Verleger auswirken. Der Schwerpunkt lag auf der Anwendung der Entwaldungsverordnung, die am 1. Januar 2026 in Kraft treten soll. 

Begrüßt wurde auch das 30. Mitglied: der Verband der Verleger und Buchhändler aus Montenegro.