Europäische Interessenvertretung der Verlage FEP

"Die Buchbranche ist europäisch"

9. November 2022
von Torsten Casimir und Linn Ritsch

Nach vier gemeinsamen Jahren an der Spitze der FEP haben Peter Kraus vom Cleff und Benedikt Föger ihre Ämter abgegeben. Mit dem Börsenblatt und dem österreichischen »Anzeiger« zogen sie eine Bilanz ihrer ehrenamtlichen Arbeit.

Das bisherige FEP-Spitzenduo über den Dächern Brüssels: Peter Kraus vom Cleff und Benedikt Föger (rechts); im Hintergrund das Europäische Parlament.

Sie haben gemeinsam vier Jahre im Vorstand der FEP gearbeitet. In diese Zeit fielen eine Europawahl, der Brexit und die Coronapandemie. Was hat aus Ihrer Sicht die europäische Interessenvertretung der Verlage am stärksten beeinflusst?
Benedikt Föger (BF): Der Brexit hat schon mal direkt das FEP-Gefüge ins Wanken gebracht. Die Satzung wurde geändert, damit auch unsere sehr geschätzten Kollegen der Publishers Association weiterhin Mitglieder sein und die Arbeit von FEP unterstützen können. Das war enorm wichtig. Die kurz zuvor stattfindende Europawahl hat beispielsweise die Zusammensetzungen der für uns wichtigen Ausschüsse durchmischt, wir haben uns sortiert und neue Ansprechpartner:nnen kennengelernt.

Peter Kraus vom Cleff (KvC): Gerade angesichts der Wahltendenzen der letzten Jahre in den EU-Mitgliedsländern ging mit der Europawahl 2019 natürlich auch ein Bangen einher, wohin die Mehrheiten rutschen. Am meisten beeinflusst hat die Interessenvertretung meiner Meinung nach aber die Verbannung hinter die Bildschirme während der herausfordernden Zeit ab 2020. Man musste neu denken, neue Formate finden. Aber eine echte und gewinnbringende Auseinandersetzung mit einem Gegenüber lässt sich persönlich einfach besser führen. Ich bin froh, dass wir auf dem Weg dorthin zurück sind.

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