Im zermürbenden Prozess vor dem Antikorruptionsgericht in Zimbabwe werden Tsitsi Dangarembga und Julie Barnes unentgeltlich von den Zimbabwe Lawyers for Human Rights unterstützt, doch nun sind die Kassen der Anwälte leer. Das deutsche PEN-Zentrum und der Börsenverein rufen zu Spenden auf.
Seit zweit Jahren stehen Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga und Julie Barnes wegen ihres friedlichen Protests in Harare vor Gericht. Der Prozess, geprägt von Falschaussagen und gefälschten Beweisen, vor dem Antikorruptionsgericht, das direkt dem Präsidentenbüro untersteht, ist zermürbend. Zwischenzeitlich wurde Haftbefehl gegen Tsitsi Dangarembga, dann gegen Julie Barnes erlassen. Die Urteilsverkündigung wurde auf den 29. September verschoben, doch eine Revision sei nicht ausgeschlossen, so der deutsche PEN in seiner Pressemitteilung.
An die dreißig Mal wurden Dangarembga und Barnes vor Gericht zitiert. Vertreten werden sie in die Zeit von ihrem Anwalt Chris Mhike, einem der Zimbabwe Lawyers for Human Rights, die im ganzen Land verfolgten Journalist:innen, Autor:innen, Oppositionellen und Intellektuellen helfen. Doch nun sind die Kassen der ZLHR leer und Spenden dringend nötig.
„Zimbabwe Lawyers for Human Rights leisten unentgeltliche und unentbehrliche Arbeit für Tsitsi Dangarembga, Julie Barnes und die Meinungsfreiheit in Simbabwe, sie brauchen dringend unsere Unterstützung“, sagte Cornelia Zetzsche, Writers at Risk Beauftragte des deutschen PEN-Zentrums mit Blick auf die zahlreichen anderen Fälle im Land.
Solidarisch mit Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga und Julie Barnes und den Zimbabwe Lawyers for Human Rights rufen das deutsche PEN-Zentrum, PEN International, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Tsitsi Dangarembgas deutsche Verlage Orlanda und S. Fischer und der Deutsche Caritasverband e.V. zur Spendenaktion auf.
Spenden sammelt der deutsche PEN über Betterplace: https://www.betterplace.org/de/projects/112683-spenden-fuer-die-verteid…
