UniBuchhandlung Hilbert zieht um

"Die Eisdiele ist ein echter Frequenzbringer"

8. Mai 2025
Jule Heer

Mehr Fläche, eine gemütliche Leseecke und klar gegliederte Regale: Peter Fuhrmann ist mit der UniBuchhandlung Hilbert innerhalb von Germersheim umgezogen. Dabei wurde er von Kund:innen tatkräftig unterstützt.

Die neue Leseecke in der UniBuchhandlung Hilbert

Die neue Leseecke in der UniBuchhandlung Hilbert

20 Quadratmeter mehr

Als für die bisherigen Räume der UniBuchhandlung Hilbert der Mietvertrag auslief, stand für Inhaber Peter Fuhrmann fest: Er wollte in Germersheim bleiben. "Der Vertrag hätte verlängert werden können, aber der Vermieter und ich wurden über die Konditionen nicht einig", sagt Fuhrmann. Die Suche nach einem neuen Standort war erfolgreich – direkt um die Ecke vom alten Laden, in verkehrsberuhigter Lage, mit einem direkten Zugang von der Straße und einer Eisdiele nebenan. "Die ist ein echter Frequenzbringer."

Die neuen Räume seien rund 20 Quadratmeter größer und rechteckig geschnitten – im Gegensatz zum früheren L-förmigen Grundriss. "Es ist alles deutlich luftiger und größer", so Fuhrmann. Das Sortiment habe er im Großen und Ganzen beibehalten, dafür sei jetzt mehr Platz für eine ansprechende Präsentation. Auch die Kundschaft habe positiv reagiert: "Ich bekomme sehr viel positives Feedback, die Räumlichkeiten werden lobend erwähnt – und die Frequenz der Kund:innen ist deutlich höher geworden."

Umzug mit Helfer:innen

Schon bevor der neue Mietvertrag unterzeichnet war, machten erste Gerüchte zum Umzug der Buchhandlung die Runde. "Ich konnte anfangs nichts sagen, aber als es offiziell war, habe ich viele Kund:innen persönlich informiert." Die Resonanz? Zehn bis zwölf Menschen boten an, beim Umzug zu helfen. "Wir haben alles zu Fuß umgezogen – Bücher in Kisten auf Rollwagen, Regale wurden zu zweit rüber getragen. Wir haben nur zwei von vier veranschlagten Tagen gebraucht – also waren wir deutlich schneller als geplant."

Mehr Struktur

Mit dem zusätzlichen Platz kam auch eine klarere Gliederung des Sortiments. "Ich habe zwischen den Regalen Lochblechwände angebracht, die die Abteilungen voneinander abgrenzen – das schafft Orientierung." Belletristik, Krimi und so weiter – alles hat jetzt einen deutlich sichtbaren Platz.

Ein Ort zum Verweilen

Konkrete Veranstaltungen sind derzeit noch nicht geplant, für den Herbst hat Fuhrmann jedoch eine Buchpräsentation angedacht. "Ich muss noch schauen, wie sich die Planung entwickelt", merkt er aber an. Er habe sich gewünscht, einen Lesekreis in der Buchhandlung zu starten, aber: "Viele Kunden haben hier in der Region bereits private Lesekreise."

Ein neues Highlight im Laden sei die Leseecke: zwei gemütliche Sessel auf einem kleinen roten Teppich. "Die wird auch gut angenommen und fällt positiv auf, weil es so etwas am alten Standort nicht gab." Auch Peter Fuhrmann selbst hat dort seinen Lieblingsplatz gefunden.