Vier Tage nach dem Aufruf, am Vormittag des 9. Dezember, sind bereits 31.000 Euro eingegangen. 545 Menschen haben gespendet, durchschnittlich 56 Euro – "sowohl Stammkunden als auch Namen, die uns unbekannt sind. Der Buchladen bedeutet vielen Menschen hier etwas", erläutert Peters, "es ist nicht allein Buchhandlung, sondern eben auch ein Treffpunkt, mal um eine schwere Einkaufstasche abzustellen, mal um einen Kaffee zu trinken, zu reden und zu stöbern." Damit ist die drohende Insolvenz abgewendet. "Mit einem solchen Ergebnis innerhalb von drei Tagen hätten wir nie gerechnet, ehrlich", sagt Peters, "diese Hilfe hat uns sehr gerührt – uns haben schon die Tränen in den Augen gestanden ob dieser überwältigenden Unterstützung. Was uns noch einmal zeigt, dass der Buchladen vielen etwas bedeutet."
Auch wurden ordentlich Bücher gekauft. "Wir haben gestern Abend bis halb zehn Bestellungen abgearbeitet." Das Kollektiv denkt nun mit Hochdruck über die Gründung eines Fördervereins nach, über längere Öffnungszeiten und über Pläne für den "buchladen 2026ff", denn "sicher bedarf es in unserer Situation auch eines grundlegenden Überdenkens des Buchgeschäfts. Denkbar ist, auch buchaffine Produkte und Kunst ins Sortiment aufzunehmen.