Dabei blickt die Buchhandlung Peterknecht auf eine Geschichte zurück, die weit über die Gründung 1935 hinausreicht. Ihre Wurzeln reichen bis ins Jahr 1805, als sie als Knicksche Buchhandlung entstand und schon früh ein beliebter Treffpunkt für Leserinnen und Leser in Erfurt wurde, wie Peter Peterknecht in einer Mitteilung schreibt.
Nach mehreren Eigentümerwechseln übernahm 1935 der Frankfurter Buchhändler Karl Peterknecht das Geschäft am Anger. Nach seinem Tod im Zweiten Weltkrieg führte seine Frau Hildegard die Buchhandlung allein weiter, bevor 1953 Sohn Kurt Peterknecht die Leitung übernahm. Trotz staatlicher Vorgaben in der DDR-Zeit entwickelte er das Unternehmen zu einer der größten christlichen Buchhandlungen des Landes. Er und seine Frau Ursula unterstützten darüber hinaus Menschen mit Ausreiseanträgen und setzten damit ein Zeichen von Zivilcourage und Menschlichkeit in schwierigen Zeiten.
Seit 1993 führt Peter Peterknecht den Familienbetrieb in dritter Generation. Unter seiner Leitung wurde das Geschäft mehrfach modernisiert und vergrößert. Ohne die Unterstützung durch seine Frau Katrin wäre dies nicht möglich gewesen. Mit dem Umzug im Mai 2022 öffnete die Buchhandlung in neuen, großzügigen Räumen am Anger – weiterhin in unmittelbarer Nähe zu ihrem historischen Standort.
Die Buchhandlung Peterknecht zählt heute zu den aktiven Kulturorten in der Stadt. Seit 27 Jahren organisiert sie die Erfurter Kinderbuchtage, seit zehn Jahren das Erfurter Krimifestival. Rund 60 bis 70 Lesungen jährlich locken Autorinnen, Autoren und Publikum in die Stadt. Auch im Stadtleben ist das Unternehmen fest verankert: Es engagiert sich im Citymanagement, in der IHK und arbeitet eng mit Schulen, Vereinen und lokalen Firmen zusammen. Der eigene Webshop besteht seit 28 Jahren – und damit länger als viele große Onlinehändler.
Mehr zur Firmengeschichte findet sich auf der Website der Buchhandlung: hier