Frohberg ist ebenfalls insolvent
Mit der Frohberg GmbH ist ein weiteres Unternehmen der Mediengruppe Stein unter vorläufige Insolvenzverwaltung gestellt worden.
Die Marken der Mediengruppe Stein
Mit der Frohberg GmbH ist ein weiteres Unternehmen der Mediengruppe Stein unter vorläufige Insolvenzverwaltung gestellt worden.
Die Marken der Mediengruppe Stein
Das geht aus einem Eintrag des Amtsgerichts Bielefeld auf der Website Insolvenzbekanntmachungen hervor (am 30. September dort eingestellt) hervor. In den Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Frohberg GmbH, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Alexander Stein, wurde danach am 26. September Rechtsanwalt Dr. Mike Westkamp (Kanzlei Görg) zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die gleiche Funktion übt er bereits bei den anderen Unternehmen der Mediengruppe Stein aus, für die Insolvenzeröffnungsverfahren laufen.
Die Frohberg GmbH (mit Sitz in Berlin) gehört zum Bereich Medizin bei der Mediengruppe Stein. Der medizinische Fachinformationsdienstleister bietet wissenschaftliche Fachliteratur und elektronische Fachinformationen in den unterschiedlichsten Formaten an: Bücher, Zeitschriften, e-Books, e-Journals und e-Tools. Über 370 Kliniken, Krankenhäuser und Gesundheitsfachschulen zählen laut Website zu den Kunden der Serviceleistungen. Frohberg ist seit über 60 Jahren in dem Bereich aktiv.
Zum 1. März 2021 hatte die A. Stein'sche Mediengruppe die Aktivitäten von frohberg, das seit den 80er Jahren zur Thieme Gruppe gehörte, übernommen. In der Thieme-Mitteilung vom Dezember 2020 hieß es zudem, dass die Stein'sche Mediengruppe die rund 30 frohberg-Mitarbeitenden am Standort Berlin übernehmen und diesen ausbauen wolle.
Besonders bedauerlich ist zudem der Vertrauensverlust, den diese Insolvenz nach sich zieht. Kundinnen und Kunden, insbesondere aus dem institutionellen Markt, legen größten Wert auf reibungslose und stabile Lieferantenbeziehungen – gerade auch im sensiblen Abonnementsgeschäft. All das muss nun neu an anderer Stelle wieder aufgebaut werden.
Dass es überhaupt so weit kommen musste, wirkt rückblickend fast absehbar – macht die Entwicklung jedoch nicht weniger bitter. Den Mitarbeitenden der Mediengruppe bleibt zu wünschen, dass es für sie gut weitergehen wird.