Das Marktforschungsunternehmen Media Control, das unter anderem die Börsenblatt-Bestsellerlisten auswertet, hat die Lesemotive-Zuordnung aus dem VLB in sein Analyse-Tool MC Metis integriert. Bestsellerlisten mit Sonderauswertungen zu den Lesemotiven veröffentlicht das Börsenblatt ab Mitte Juni.
Mit der Integration der Lesemotive in das Verzeichnis Lieferbarer Bücher lassen sich die Umsatz- und Absatzentwicklungen im Buchhandel ab sofort auch standardisiert in Bezug auf die unbewussten, kaufentscheidenden Bedürfnisse von Buchkäuferinnen und Buchkäufern auswerten. „Das heißt, dass Buchhandlungen und Verlage sich bei Nutzung des Tools noch besser mit dem Gesamtmarkt vergleichen können, weil ihnen eine zusätzliche Dimension als Parameter zur Verfügung steht“, heißt es in der Pressemitteilung des Technologie- und Informationsanbieters MVB.
Media Control bietet allen Unternehmen, die mit MC Metis arbeiten, ab sofort eine kostenlose Testphase bis zum 31.10.2023 an. Die Registrierung erfolgt per E-Mail an Deniz Ulucan, Leiter Buch & Marktforschhung: d.ulucan@media-control.de
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Grundlage des neuen Lesemotive-Angebots von Media Control ist die Erweiterung der bestehenden Kooperation mit MVB und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Das Fachmagazin Börsenblatt wird ab der Ausgabe 24-2023 (Spezial Belletristik) – die am Donnerstag, 15.06.2023, erscheint – regelmäßig Sonderauswertungen zu den Lesemotiven auf Basis der Zahlen von Media Control veröffentlichen, um allgemeine Marktentwicklungen frühzeitig einzuordnen.
Ulrike Altig, Geschäftsführerin Media Control, sagt: „Unser Anspruch ist es, die Verkaufszahlen der Buchbranche bestmöglich nach einer Vielzahl von Kriterien zu vermessen. Die standardisierte Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse über die Lesemotive-Zuordnung aus dem VLB ermöglicht unseren Kundinnen und Kunden einen ganz neuen Blick auf die Absatzentwicklung. Mit dieser Analyseperspektive können sie ihr Benchmarking weiter ausbauen.“
Ronald Schild, Geschäftsführer MVB, fügt hinzu: „Die Lesemotive sind aus der fehlenden Orientierung von Buchkäuferinnen und Buchkäufern hervorgegangen. Im Ergebnis leisten sie aber weit mehr als eine intuitivere Präsentation von Einzelprodukten. Sie bieten Inspiration. Mit der Verschränkung von unbewussten Kundenbedürfnissen und aktuellen Verkaufsdaten lassen sich zudem ganze Programme und Sortimente auf ihr Umsatzpotenzial hin optimieren. Dank der Integration in MC Metis hat die Branche jetzt flächendeckend die Möglichkeit dazu.“
Jana Lippmann, Leiterin Marktforschung Börsenverein, ergänzt: „Aus Sicht der Marktforschung ist diese erweiterte Kooperation großartig. Denn damit nähern wir uns als Branche der Realität unserer Kundinnen und Kunden weiter an. Wie mit einem Seismografen können nun auch auf Bedürfnisebene Veränderungen frühzeitig erkannt und Marktlücken geschlossen werden.“
