Tochterfirma der ekz.bibliotheksservice

redia Deutschland vertreibt „Libry“-App

22. Juli 2022
von Börsenblatt

ekz.bibliotheksservice hat im Mai 2022 die Tochterfirma redia Deutschland mit Sitz in Reutlingen gegründet. Sie vertreibt die Serviceplattform „Libry” für Bibliotheken im DACH-Raum.

Laut Anbieter ist die Libry Plattform ist bereits in Dänemark und in der neuen Deichmann-Zentralbibliothek in Oslo im Einsatz. Der Gründung von redia Deutschland GmbH war laut ekz ein strategisches Investment von 29,67 Prozent an der dänischen Design- und Softwareagentur Redia A/S vorausgegangen, der Entwicklerin der Libry Plattform. Das Portfolio der ekz-Gruppe werde durch die Beteiligung um „einen wichtigen Baustein mit wertvollen Funktionen ergänzt“, die nun in viele Bereiche der existierenden Angebote der Gruppe integriert werden sollen.

Unter dem Motto „Meine ganze Bibliothek in einer App” sei die Libry App für iOS und Android dabei das Herzstück der Libry-Plattform.

Das bietet die App für Bibliotheksnutzer:innen:

  • einen kompletten Überblick über physische und digitale Bestände
  • Überblick über neuesten Veranstaltungen
  • Pläne der Bibliotheksgebäude
  • Mobile Zahlung von Gebühren
  • Auch die Kommunikation mit der Bibliothek ist per App möglich
  • Mit der Funktion „Scan & Loan” können Leser:innen Medien theoretisch direkt am Regal selbst verbuchen und entsichern. Ein Gang zur Theke oder zum Selbstverbucher ist damit nicht mehr nötig.

Neben der App bietet die Redia-Plattform mit Libry Butler digitale Servicepoints für Kund:innen. Libry Poster erlaubt Bibliotheken, digitale Displays zu steuern, um Nutzer:innen auf neue Medien, Veranstaltungen und Empfehlungen der Bibliothek hinzuweisen. Für Mitarbeitende gibt es die App Libry Assist – sozusagen als Werkzeug für die Hand. Damit können sie Bestände verwalten, Empfehlungen geben und Informationen der Bibliothek einsehen – ganz unabhängig von Theken und fest installierten Infopoints.

Im ersten Schritt plant redia Deutschland GmbH die Integration der Libry-Plattform mit Systemen in der Firmengruppe: in das Bibliothekssystem Koha mit der LMSCloud sowie in die bestehenden RFID-Anwendungen der EasyCheck und ekz benelux. Anschließend ist geplant, die Inhalte der divibib direkt in die Libry App zu integrieren und damit eine hybride Leseerfahrung zu ermöglichen.

Wie mit bereits existierenden Softwarelösungen setzt die ekz-Gruppe auf die Integration ihrer Systeme mit denen anderer Bibliothekssystemhäuser – und will die Libry-Plattform daher mit den entsprechenden Schnittstellen anbieten.