Brunswiker+Reuter stellt klar

"Von der Insolvenz der Mediengruppe Stein sind wir in keiner Weise betroffen"

20. Oktober 2025
Matthias Glatthor

Die unabhängige Firmengruppe Brunswiker + Reuter reagiert auf Spekulationen und informiert in einer Mitteilung, dass sie in keiner Weise von der Insolvenz der Mediengruppe Stein betroffen ist. 

Foto: Außenansicht der Buchhandlung Brunswiker + Reuter

Die Buchhandlung Brunswiker + Reuter von außen

"Aus Gründen, die für uns nicht ersichtlich sind, sind wir bei größeren Verlagen und Auslieferungen als insolvent gelistet, obwohl – außer gemeinsamen Marketingaktivitäten – keine Geschäftsverbindungen oder wirtschaftlichen Verflechtungen von uns mit der Stein'schen Firmengruppe bestehen", schreibt Uwe Auer, Leitung Produkte & Services bei der Firmengruppe Brunswiker + Reuter. Das gelte für die gesamte Firmengruppe, zu der gehören:

  • Brunswiker + Reuter (Kiel, Hamburg, Schwerin)
  • Heinrich Heine Fachmedien (Hamburg)
  • Erichsen & Niehrenheim (Kiel)

Es seien plötzlich Vorabrechnungen von Auslieferungen gekommen, erläutert Uwe Auer gegenüber Börsenblatt online. Dadurch hätte man gemerkt, dass man mit der Insolvenz der Mediengruppe Stein in Verbindung gebracht werde. Das ließe sich zwar aufklären, die Auslieferungen seinen nach einem Hinweis kooperativ. Aber heute, am 20. Oktober sei wieder eine Vorabrechnung gekommen. Zudem sei man auf Tagungen angesprochen worden, irgendwie müsse sich die Idee vom Zusammenhang mit der Insolvenz verselbständigt haben, so Auer. 

Man habe lediglich ab und an beim Marketing mit der Mediengruppe Stein, die wie Brunswiker + Reuter zu einem kleinen Netzwerk unabhängiger Fachbuchhandlungen gehört, zusammengearbeitet, Kompetenzen ausgetauscht ("keine großen Sachen"). Auer nennt etwa eine gemeinsame Webinar-Reihe mit RWS-Themen. Daher könnten die Vermutungen kommen. Auer betont daher nochmals, dass es keine Geschäftsbeziehungen zwischen Brunswiker + Reuter und der Mediengruppe Stein gibt. 

Angesichts der Insolvenz der Mediengruppe Stein beobachtet Auer eine "große Unsicherheit in der Branche" und bei den RWS-Kunden, etwa im Universitätsbereich Hamburgs.