Die Kölner Verlagsgruppe Bastei Lübbe AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/2025 Umsatz und Ertrag deutlich gesteigert. Mit einem Konzernumsatz von 114,0 Millionen Euro (Vorjahr: 110,3 Mio. Euro) und einem EBIT von 17,1 Mio. Euro (Vorjahr: 14,0 Mio. Euro) erreichte das börsennotierte Unternehmen erneut ein Rekordergebnis. Die letzte (erhöhte) Umsatzprognose von 116 bis 119 Millionen Euro wurde dabei leicht verfehlt, laut Unternehmen wegen des Marktumfelds, genauer: des ersten schwachen Quartals im Buchhandel. Am Ende kam die Gruppe stark aus dem Jahr: Maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben erneut die wachstumsstarken Community-getriebenen Marken und das stabile Digitalgeschäft.
Das Segment "Buch" bleibt die tragende Säule der Verlagsgruppe und verzeichnete einen Umsatzanstieg auf 107,0 Mio. € (Vorjahr: 102,9 Mio. €). Dabei sticht vor allem die Entwicklung der New Adult-Verlagsmarke LYX hervor, deren Umsatz sich um 14 % steigerte. Ausschlaggebend war unter anderem die große Aufmerksamkeit rund um die Amazon Prime-Adaption Maxton Hall, die die Nachfrage nach den Buchvorlagen stark belebte.
Auch andere Marken entwickelten sich positiv:
- ONE, das auf den Bereich Young Adult spezialisiert ist, wuchs um 10 %
- Community Editions, das mit Social-Media-Persönlichkeiten zusammenarbeitet, legte um 11 % zu
Damit bestätigt sich laut Bastei Lübbe ein übergreifender Trend: Leser:innen suchen Bücher, die von starken Online-Communities getragen werden. Der Umsatzanteil der Community-getriebenen Geschäftsmodelle wuchs innerhalb eines Jahres um vier Prozentpunkte auf nun 39 % des Gesamtumsatzes (Vorjahr: 35 %). Neues Erlöspotenzial soll beim Direktgeschäft generiert werden.
"Wir können hier zeigen, dass unsere strategischen Wachstumsfelder nachhaltig profitabel sind", sagte Lübbe-CEO Soheil Dastyari in der Bilanzpressekonferenz. Außerdem könne man sehen, dass der Markt Bastei Lübbe mit ähnlichen Formaten derzeit stark kopiere. Stolz zeigte Dastyari sich auch über die Steigerung von Reichweite und Engagement auf den Social-Media-Plattformen um jeweils 17 Prozent.