Im Oktober

Alexej Nawalnys Autobiografie “Patriot” erscheint bei S. Fischer

12. April 2024
von Börsenblatt

Alexej Nawalny begann kurz nach dem Giftanschlag auf ihn im Jahr 2020 mit der Arbeit an seiner Autobiographie. Darin erzählt der in russischer Gefangenschaft gestorbene Nawalny die umfassende Geschichte seines Lebens. Nun erscheint sie unter dem Titel „Patriot“ weltweit am 22. Oktober, in Deutschland bei S. Fischer. 

In seiner posthum veröffentlichten Autobiographie „Patriot“ berichtet der im Februar gestorbene Alexej Nawalny von seiner Jugend, seiner Berufung zum Aktivisten, seine Ehe und Familie sowie sein Einsatz für Demokratie und Freiheit in Russland.

Einschließlich bislang unveröffentlichter Aufzeichnungen aus dem Gefängnis, schildert Nawalny seinen politischen Werdegang, die zahlreichen Anschläge auf ihn und seine Vertrauten und die Kampagnen, die er und sein Team gegen das zunehmend diktatorische Regime führten.

Wie S. Fischer in der Pressemitteilung schreibt, zeige „Patriot“ auch Nawalnys „absolute Überzeugung“, dass der Wandel nicht aufzuhalten sei, sondern kommen wird.

Nawalnys Witwe Julija Nawalnaja sagt: „Dieses Buch ist nicht nur das Zeugnis von Alexejs Leben, sondern auch von seinem standhaften Kampf gegen die Diktatur – ein Kampf, für den er alles gab, einschließlich sein Leben. Die Leser werden den Mann kennenlernen, den ich zutiefst geliebt habe – einen Mann von umfassender Integrität und unbeugsamem Mut. Seine Geschichte wird nicht nur sein Andenken ehren, sondern auch andere Menschen inspirieren, sich für das Richtige einzusetzen und nie die Werte aus den Augen zu verlieren, die wirklich zählen.“

In der Pressemitteilung heißt es weiter, dass „Patriot“, geschrieben mit Leidenschaft und Wagemut, Nawalnys Abschiedsbrief an die Welt sei. „Eine bewegende Darstellung seiner letzten Jahre, die er im brutalsten Gefängnis der Welt verbrachte, eine Mahnung, warum die Grundsätze der individuellen Freiheit so wichtig sind, und ein mitreißender Aufruf, das Werk fortzuführen, für das er sein Leben gab.“