Übersetzungsförderung für Verlage

Litprom hilft bei zwölf Titeln

1. Juli 2020
von Börsenblatt

Im Sommerdurchgang 2020 fördert Litprom erneut Übersetzungen von Literatur aus Afrika, Lateinamerika, der arabischen Welt und der Türkei.

Deutsche und Schweizer Verlage haben für die Förderrunde insgesamt sechszehn Anträge eingereicht, meldet Litprom. Davon wurden zwölf von der Übersetzungsförderungs-Jury bewilligt. Die finanziellen Mittel kommen vom Auswärtigen Amt und vom SüdKulturFonds der Schweiz.

Folgende Titel erhalten eine Förderung:

  • Ava Farmehri (Iran): "Im düsteren Wald werden unsre Leiber hängen". Aus dem Englischen übersetzt von Sonja Finck (Edition Nautilus)
  • Mieko Kawakami (Japan): "Brüste und Eier". Aus dem Japanischen übersetzt von Katja Busson (DuMont)
  • Yvonne Adhiambo Owuor (Kenia): "Das Meer der Libellen". Aus dem Englischen übersetzt von Simone Jakob (DuMont)
  • Juan Gabriel Vásquez (Kolumbien): "Lieder für die Feuersbrunst". Aus dem Kolumbianischen übersetzt von Susanne Lange (Schöffling)
  • Rery Maldonado Galarza (Bolivien): "Chaosforschung". Aus dem Bolivianischen übersetzt von Michael Ebmeyer (Hochroth)
  • Germano Almeida (Kapverden): "Der treue Verstorbene". Aus dem Portugiesischen übersetzt von Michael Kegler (Transit)
  • Sulaiman Addonia (Eritrea): "Schweigen ist meine Muttersprache". Aus dem Englischen übersetzt von Rita Seuss und Bernhard Jendricke (Orlanda)
  • Maryam Jahani (Iran): "Straße ohne Bremsschwellen". Aus dem Persischen übersetzt von Isabel Stümpel (Sujet)
  • Nana Oforiatta Ayim (Ghana): "Gotteskind". Aus dem Englischen übersetzt von Reinhild Böhnke (Penguin)
  • Galal al-Ahmadi (Jemen): "Die Leere der Vase". Aus dem Arabischen übersetzt von Leila Chammaa und Günter Orth (Secession)
  • Ahmed Bouanani (Marokko): "Das Krankenhaus". Aus dem Französischen übersetzt von Michael Kleeberg (Büchergilde)
  • Aboud Saeed (Syrien): "Die ganze Geschichte". Aus dem Arabischen übersetzt von Sandra Hetzl (Mikrotext)

Nächster Förderturnus

Der Abgabetermin für den nächsten Förderturnus ist der 1. November 2020.

  • In Deutschland ansässige Verlage senden die vollständigen Anträge bitte an Petra Kassler (kassler@buchmesse.de). Alle notwendigen Informationen finden sich unter www.litprom.de.
  • Schweizer Verlage reichen ihre Anträge direkt beim SüdKulturFonds ein. Informationen hierzu unter www.artlink.ch/fonds.

Litprom e. V. macht seit 1980 die Literaturen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt im deutschsprachigen Raum bekannt. Dazu werden Kulturinstitutionen und Akteur*innen wie Verlage, Übersetzer*innen sowie Kritiker*innen verbunden und literarische Begegnungen zwischen dem Lesepublikum und den diversen Stimmen des Globalen Südens ermöglicht.