"Im Rahmen der Initiative wurden zahlreiche kreative Wege genutzt, um Bücher und Stimmen von marginalisierten Autor:innen sichtbar zu machen" so Kodua-Scherer. Dies sei in Form von Buchvorstellungen, Interviews und Videos geschehen, wobei jede:r Beteiligte individuell entscheiden konnte, wie sie oder er zur Sichtbarkeit der Literatur beitragen wolle. "Diese Vielfalt an Ansätzen hat es ermöglicht, den Fokus auf Bücher und Perspektiven zu richten, die in der breiten Öffentlichkeit oft wenig Beachtung finden."
Dabei sei ein Schwerpunkt die Unterstützung kleinerer Verlage wie dem Gratitude Verlag oder Omobooks, die sich auf diskriminierungssensible und vielfältige Literatur spezialisiert haben. "Diese Verlage leisten einen wertvollen Beitrag, doch ohne die aktive Unterstützung von Buchhändler:innen bleiben viele ihrer Werke unsichtbar. Aktionen wie diese tragen dazu bei, nicht nur Leser:innen auf diese Bücher aufmerksam zu machen, sondern auch das Interesse und die Unterstützung von Buchhandlungen zu gewinnen", meint Kodua-Scherer.
Ziel sei also auch, kleinere Akteur:innen der Buchbranche zu unterstützen und deren Reichweite zu stärken, insbesondere BIPoC-Autorinnen, Illustratorinnen, Verlagen, Buchhandlungen und Online-Shops, da diese besonders stark von aktuellen Herausforderungen betroffen seien.
Bei der Initiative handele es sich daher um eine kontinuierliche Bewegung, die zu nachhaltigen Veränderungen der Literaturlandschaft beitrage. Die Gratitude-Inhaberin sagt: "Jede:r Einzelne, der oder die mitmacht, leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass Literatur in all ihrer Vielfalt gesehen und geschätzt wird."