Der mit 6.000 Euro dotierte Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2026 geht an Kaleb Erdmann für "Die Ausweichschule" (park x ullstein, 2025). Damit stand er auch auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2025. Aus der Jury-Begründung): "In seinem zweiten Roman erzählt der Autor von einem Schriftsteller, der mit den Erinnerungen an den Erfurter Amoklauf von 2002 ringt, den er als Schüler erlebt hat. Indem er das Autobiografische transzendiert und Voyeurismus, Traumata sowie die moralischen Grenzen des Erzählens selbst reflektiert, macht Erdmann ein schmerzhaftes Thema mit großer Sorgfalt und literarischer Sensibilität zugänglich."
Kaleb Erdmann, geboren 1991, studierte Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, sowie Soziologie und Politische Theorie in München und Frankfurt am Main. Er war Finalist des open mike und wurde für sein Theaterstück "Unten" für den Retzhofer Dramapreis nominiert. Sein erster Roman "wir sind pioniere" wurde mit dem Debütpreis der LitCologne ausgezeichnet. Zuletzt schrieb er für das Berliner Ensemble das Stück "Always Carrey On". Kaleb Erdmann lebt und arbeitet in Düsseldorf.