In der Begründung der Jury heißt es: "Shirin Sojitrawalla vereint Theater- und Literaturkritikerin in einer Person und bleibt allen Fliehkräften zum Trotz in beiden Räumen beheimatet und verankert. Die zwei Kritikerinnen halten Abstand zueinander, teilen sich aber einen fein kalibrierten ästhetischen Kompass. Dabei ist die Unvoreingenommenheit eine der Auffälligkeiten in der kritischen Herangehensweise von Shirin Sojitrawalla: Sich ganz auf die Eigenarten einer künstlerischen Handschrift einzulassen, sich dabei nicht blenden, aber immer wieder überraschen zu lassen. Shirin Sojitrawalla verfügt zudem über ein besonderes Sensorium, hinter dem einzelnen Werk gesellschaftspolitische Dimensionen und auch internationale Hallräume aufzuspüren."
Der Jury gehörten Kerstin Hensel (Schriftstellerin, Berlin), Ute Büsing (Journalistin, Berlin), Anja Quickert (Journalistin und Dramaturgin, Berlin), Florian Höllerer (Leiter des Literarischen Colloquiums Berlin) und Ulrich Janetzki (ehem. Geschäftsführer des Literarischen Colloquiums Berlin) an.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, den 10. Dezember 2025 um 19:30 Uhr im Literarischen Colloquium Berlin statt. Die Laudatio hält die Literaturkritikerin Beate Tröger.