Erstmals geht der Internationale Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt (HKW) an ein lyrisches Werk: Die südkoreanische Autorin Kim Hyesoon wird gemeinsam mit ihren Übersetzer:innen Sool Park und Uljana Wolf für "Autobiographie des Todes" ausgezeichnet. Der Preis würdigt herausragende internationale Gegenwartsliteratur in deutscher Erstübersetzung und ist mit insgesamt 35.000 Euro dotiert – 20.000 Euro erhält die Autorin, 15.000 Euro gehen an die Übersetzer:innen.
Seit 2023 können auch Lyrikwerke eingereicht werden. Die Jury lobte: "Die Texte öffnen sich, indem wir ihrem Rhythmus folgen und immer weiter und immer wieder lesen, die Bilder erschließen sich wie Weganweisungen, die erst sichtbar werden, wenn die richtige Richtung bereits eingeschlagen ist."
Die Auszeichnung wird 2025 zum 17. Mal verliehen, getragen vom HKW in Berlin und der Stiftung Elementarteilchen.