Deutscher Verlagspreis 2021

"Sichtbares Zeichen für das Buch"

11. Januar 2021
von Börsenblatt

Bewerbungsphase gestartet: Ab sofort können sich kleine, unabhängige Verlage aller Sparten für den Deutschen Verlagspreis bewerben.

Vergeben wird der Deutsche Verlagspreis auch im dritten Jahr in drei Kategorien an bis zu 66 Verlage, die sich durch ein außergewöhnliches Programm, durch besonders kulturelles Engagement, durch innovative Projekte oder die herausragende Qualität ihrer verlegerischen Arbeit auszeichnen. Insgesamt stehen Preisgelder in Höhe von 1,38 Millionen Euro zur Verfügung, teilt das BKM mit.

„Bücher lassen uns die eigene Kultur differenziert wahrnehmen und weiten den Blick für Fremdes. Wir können uns deshalb glücklich schätzen, in einem Land zu leben, das eine weltweit einzigartig vielfältige Buchlandschaft besitzt“, so Kulturstaatsministerin Monika Grütters. „Dafür sorgen entscheidend die kleinen und unabhängigen Verlage, indem sie immer wieder unbekannte Autorinnen und Autoren entdecken und literarisches Neuland betreten. Dieses unverzichtbare Engagement unterstützen wir nach Kräften und setzen mit dem Deutschen Verlagspreis auch in diesem Jahr ein sichtbares Zeichen für das Kulturgut Buch.“

Bis zu 60 Verlage erhalten jeweils ein Gütesiegel mit einer Prämie von 20.000 Euro. Drei Verlage können als Spitzenpreis ein Gütesiegel mit einer Prämie von jeweils 60.000 Euro gewinnen. Ein undotiertes Gütesiegel bekommen bis zu drei große Verlage mit einem Jahresumsatz von mehr als drei Millionen Euro.

Auch Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins, ermutigt Verlage zur Bewerbung: "Der Deutsche Verlagspreis macht die Leistung und Vielfalt unserer Verlagslandschaft sichtbar. Deshalb gewinnen dabei nicht nur die Preisträger*innen, sondern alle Teilnehmer*innen. Liebe Verlage, nutzen Sie die Chance gerade in dieser herausfordernden Zeit und bewerben Sie sich. Ich wünsche Ihnen viel Glück! Danke an Kulturstaatsministerin Monika Grütters für diese wichtige Förderung, die wir als Partner gerne unterstützen!"

Die Gewinner werden durch eine unabhängige Jury unter Vorsitz der Germanistin und Literaturkritikerin Insa Wilke ausgewählt. Dabei sind auch:

  • Patricia Klobusiczky (Stellvertretende Vorsitzende und Literaturübersetzerin)
  • Lars Birken-Bertsch (Frankfurter Buchmesse / Business Development)
  • Hannes Hintermeier (Ressortleiter des FAZ-Feuilletons)
  • Hans Heinrich Ruta (freier Hersteller und Buchgestalter)
  • Hinrich Schmidt-Henkel (literarischer Übersetzer)
  • Florian Valerius (Buchhändler)

Bewerbungen sind bis zum 15. Februar 2021 unter www.deutscher-verlagspreis.de möglich. Die Preisverleihung soll im Mai stattfinden.