Bremer Literaturpreis

Stefanie Sargnagel gewinnt Förderpreis

20. Januar 2025
Redaktion Börsenblatt

Für "Iowa - Ein Ausflug nach Amerika" hat die österreichische Autorin Stefanie Sargnagel den mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis des Bremer Literaturpreises erhalten. Zum ersten Mal wird dieser von Deutschlandfunk Kultur finanziert.

Stefanie Sargnagel

In ihrem autofiktionalen Werk "Iowa - Ein Ausflug nach Amerika" erzählt Stefanie Sargnagel von ihrer Reise durch das ländliche Amerika mit ihrer Freundin Christiane Rösinger, Sängerin und Autorin. Mit dem im Rowohlt Verlag erschienenen Buch hat Sargnagel nun den Förderpreis des Bremer Literaturpreises erhalten.

Der Jury zufolge ist das Werk "eine hochkomische und zugleich präzise Erkundung des Mittleren Westens der USA, bei der das medial vermittelte Amerika-Stereotyp staunend wiederentdeckt, aber nicht verurteilt wird". Weiter begründet sie ihre Entscheidung: "Auf hintersinnige Weise unterläuft dieser Reisebericht zweier Freundinnen aus zwei Generationen konventionelle Lebenskonzepte."

Seit diesem Jahr wird der Preis von Deutschlandfunk Kultur finanziert. Zum Engagement für den Preis erklärte Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue: "Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur sind für viele Menschen erste Wahl im Radio und bei Podcasts. Dazu tragen unsere ambitionierten Kultur- und Literaturformate bei. Dabei verstehen wir uns auch als Förderer junger Stimmen und neuer Perspektiven. Diese Idee verbindet uns mit dem Literatur-Förderpreis in Bremen. Unsere Unterstützung für diesen Preis ist zugleich eine Würdigung des literarischen Engagements vor Ort.“

Mit dem Hauptpreis wird in diesem Jahr Wilhelm Bartsch für seinen Gedichtband "Hohe See und niemands Land" ausgezeichnet.