Kalenderverlage

Synergien zwischen Büchern und Kalendern nutzen

20. Mai 2021
von Sabine Schmidt

Wenn Verlage sowohl Bücher als auch Kalender anbieten, dann sind Synergien natürlich erwünscht. Text- und Bildwiederholungen werden jedoch vermieden – stattdessen sollen sich beide Segmente gegenseitig befruchten.
 

Dem Leben mit Humor und Cartoons zu begegnen, das ist der Ansatz bei Lappan. »Bei uns steht jeder Titel, Buch wie Kalender, in der Regel für sich«, erklärt Verlagsleiter Klaus-Thorsten Firnig – wobei Bücher für zwei Drittel und Kalender für ein Drittel des Umsatzes sorgen. Verbindungen, ­Synergien gibt es aber auch hier. Der Cartoonist »Krieg und Freitag« etwa ist mit seinen Büchern bei Lappan vor Anker gegangen, jetzt erscheinen hier auch seine Kalender. Manchmal taucht ein Cartoon doppelt auf. »Wir gehen damit aber sehr zurückhaltend um«, sagt Firnig. »Fans sollen möglichst viel Neues entdecken können.« Die Verbindung besteht insbesondere darin, dass Autorinnen und Autoren, Comedians, Zeichner*innen in beiden Warengruppen die Fans erreichen.

Für die aktuellen Kalendertitel gebe es zwar einen Corona-Dämpfer, Firnig sieht sie aber insgesamt als »Wachstumsmaschinen« mit überwiegend treuen Fans. Der Humorverlag setzt weiterhin auf die beliebten Wandkalender etwa von Heinz Erhardt oder Uli Stein. »Andere buchaffine Formate wie Aufstell- und Abreißkalender oder Familienplaner bauen wir zudem aus.« Das Geschäft gehe gut, Richtungskorrekturen seien nicht nötig, lautet Firnigs aktuelle Bilanz.

Bei den Büchern konnte Lappan die Corona-Einbrüche von 2020 aufholen, bei den Kalendern sei die Delle deutlich kleiner ausgefallen als befürchtet, sagt Firnig. »Wir haben etwas weniger als im Vorjahr abverkauft, aber kaum mehr Remittenden als üblich« – das Carlsen-Imprint Lappan kann also trotz Pandemie auf Kurs bleiben. 

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