Lizenzgeschäft

Positive Stimmung im Lizenzgeschäft

8. August 2021
von Sabine Schmidt

Das Lizenzgeschäft der deutschen Verlage hat unter der Corona-Krise kaum gelitten – verschoben hat sich jedoch der Akzent: Das Sachbuch startet durch, mit den Themen Nature Writing, Popular Science und der Aufarbeitung der NS-Zeit. 

Eigentlich stand der internationale Lizenzhandel im ersten Pandemie-Jahr unter einem ausgesprochen schlechten Stern. Die Buchmessen mussten abgesagt werden, persönliche Begegnungen mit den Verlagspartnern in aller Welt waren nicht möglich, viele Buchhandlungen blieben geschlossen, die Erscheinungstermine etlicher neuer Titel wurden verschoben. Einen Rückgang bis zu 30 Prozent hatte Susanne Simor denn auch befürchtet, bei C. H. Beck für das internationale Lizenzgeschäft verantwortlich.  Doch es kam anders: »2020 war für uns ein Rekordjahr bei den Auslandsabschlüssen«, berichtet Simor.

Das liegt vor allem am Sachbuch, das im vergangenen Jahr einen außerordentlichen Karrieresprung erlebte. 1 025 Lizenzverträge wurden 2020 in diesem Segment abgeschlossen (Vorjahr: 672) – eine sensationelle Steigerung um 53 Prozent. Warum haben Sachbücher in einem internationalen Krisenjahr Hochkonjunktur? Eine einzelne Erklärung für diesen Erfolg gibt es nicht. Vielmehr fügen sich verschiedene Aspekte zu einem Gesamtbild zusammen.

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