Was wäre wenn – die Demokratie in Deutschland kippt und ein Krieg ausbricht? Das spielt Aktivistin und Autorin Lara Eckstein in ihrem dystopischen Roman "Verbrannte Träume" (Querverlag) durch – ein Stück weit habe sie sich damit auch die eigenen Ängste von der Seele geschrieben, berichtete Eckstein bei der Diskussionsrunde.
Zumindest auf der Bühne waren sich alle einig: Es ist nicht fünf vor, sondern fünf nach zwölf, wenn es um die Zukunft der Demokratie geht. Und jede und jeder kann dabei mithelfen, gegen Rassismus und Ausgrenzung einzutreten – durch Zivilcourage im Alltag und nicht zuletzt durchs Lesen: "Politische Sachbücher oder schwierige poetische Romane sind leider keine Kassenschlager", so Theresa Donner: "Dabei gibt es nichts Besseres als ein gutes Buch, um in den Kopf und die Gefühlswelt eines anderen Menschen hineinzuschauen."
Als eine Zuschauerin mitten in der Debatte plötzlich aufstand und rief: "Das ist alles eine reine Propaganda-Veranstaltung", konterte die Podiumsrunde mit der ebenso coolen wie klugen Antwort: "Wir wünschten, es wäre so."