Buchbranche

Der Internet-Marktplatz Ebay legt die Ergebnisse für das vierte Quartal 2008 vor, die zum Jahresende deutliche Einbußen des Unternehmens ausweisen.

Börsenvereinsvorsteher Gottfried Honnefelder forderte die Buchbranche dazu auf „öffentlich schlagkräftiger“ zu werden. „Wir haben keine Zeit mehr, uns vor allem mit uns selbst zu beschäftigen“, sagte Honnefelder auf der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Publikumsverlage in München.

Der Arbeitskreis unabhängiger Sortimente AkS beobachtet mit Sorge und Unverständnis Initiativen von Branchenmitgliedern, die BAG als kostengünstiges Rationalisierungsinstrument durch eigene Abrechnungsformen auszuhebeln. Sie ruft alle Verlage, Auslieferungen und anderen Branchenteilnehmer auf, auf die Entwicklung eigener Abrechnungsmodalitäten zu verzichten und ihre Abrechnungssysteme weitestgehend auf die BAG umzustellen. In einem offenen Brief geht der AkS auch auf libreka.de und buchhandel.de ein:

Die Traditionsbuchhandlung Vaternahm in Kassel ist insolvent. "Das Unternehmen befindet sich in einer offensichtlich kritischen, aber nicht aussichtslosen Situation", sagte der Insolvenzverwalter Henning Jung von der Kanzlei Leonhardt, Westhelle und Partner der "HNA".

Am Freitag eröffnet Christoph Wilde, bisher als Versandantiquar tätig, in der Düsseldorfer Birkenstraße 48 ein Ladenantiquariat.

Elsevier, Teil des niederländischen Fachinformationskonzerns Reed Elsevier, hat den US-Verlag William Andrew Publishing gekauft. Andrew Publishing ist unter anderem auf die Bereiche Chemie, Medizin und Technik spezialisiert. Die Unternehmen kooperieren bereits seit 2007.

Der Münchner Reiseverlag Travel House Media (Ganske Verlagsgruppe) gibt Anfang März ein Kundenmagazin für Buchhandelskunden heraus.

Wie die Koch, Neff & Oetinger Verlagsauslieferung in Stuttgart meldet, haben sich in diesem Jahr weitere Verlage für einen Auslieferungswechsel zur KNO VA entschieden.

Der Jahresabschluss weist einen Umsatz von 4,624 Mio. Euro und einen Fehlbetrag von 1,089 Mio. Euro aus. Zum negativen Ergebnis haben Abschreibungen auf den Wertpapierbestand des Umlaufvermögens in Höhe von 1,553 Mio. Euro beigetragen.

Das Kammergericht Berlin hat eine Unterlassungsklage der Mediantis AG, Betreiberin des Zentralen Verzeichnisses Antiquarischer Bücher, gegen den Online-Händler Amazon in zweiter Instanz zurückgewiesen.