Statistisches Bundesamt

15,9 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen im Oktober 2009

12. Januar 2010
Redaktion Börsenblatt
Im Oktober 2009 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2.848 Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren 15,9 Prozent mehr als im Oktober 2008.
Die Verbraucherinsolvenzen lagen im Oktober 2009 mit 8.929 Fällen um 4,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Insgesamt wurden, zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen, 14.180 Insolvenzen registriert. Das bedeutet ein Anstieg von 6,7 Prozent gegenüber Oktober 2008.
 
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für Oktober 2009 auf 3,4 Milliarden Euro gegenüber 3,1 Milliarden Euro im Oktober des Vorjahres.
 
Von Januar bis Oktober 2009 wurden 27.565 Insolvenzen von Unternehmen (+ 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) sowie 83.564 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 1,8 Prozent) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 135.517 Insolvenzen. Das waren 4,1 Prozent mehr als in den Monaten Januar bis Oktober 2008