Konrad-Adenauer-Stiftung

Tuvia Rübner bekommt Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung

27. März 2012
Redaktion Börsenblatt
Der Schriftsteller Tuvia Rübner erhält den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. "Er ist ein Brückenbauer zwischen den Kulturen, Sprachen und Literaturen", heißt es in der Begründung der Jury.
Der 1924 in Bratislava (damals Pressburg) geborene Tuvia Rübner, der der nationalsozialistischen Verfolgung entkommen ist und 1941 nach Palästina kam, sei eine eindringliche moralische Zeugenstimme ebenso wie ein Zeitzeuge mit der Kraft zu Offenheit und Verständigung, heißt es in einer Mitteilung der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Gewürdigt werden demnach die große Bedeutung von Tuvia Rübner als Brückenbauer zwischen den Kulturen, Sprachen und Literaturen sowie seine Autobiographie "Ein langes kurzes Leben" (2004) und vor allem sein umfangreiches lyrisches Werk, das in hebräischer und in deutscher Sprache vorliegt ("Rauchvögel", 1998; "Stein will fließen", 1999; "Lichtschatten", 2011).

"Tuvia Rübner und sein Werk sind ein Anwalt für das Leben, die Menschenrechte, die Freiheit und den Frieden", sagt der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Hans-Gert Pöttering, der den Literaturpreis am 10. Juni 2012 in Weimar verleiht.

Der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wird seit 1993 an Autoren verliehen, die der Freiheit das Wort geben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Sarah Kirsch, Günter de Bruyn, Thomas Hürlimann, Hartmut Lange, Louis Begley, Herta Müller, Wulf Kirsten, Daniel Kehlmann, Ralf Rothmann, Uwe Tellkamp, Cees Nooteboom und Arno Geiger.