In einem Interview mit der Funke-Mediengruppe erklärte Weimer, Museen, Stiftungen oder Rundfunkhäuser müssten nicht um ihre öffentliche Förderung fürchten, wenn sie weiter Gendersprache verwenden. „Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun“, so Weimer. Er empfehle weiterhin, nicht zu gendern, es handele sich aber nicht um eine Anweisung. „Damit bleibt die Entscheidung über das Gendern bei den Redaktionen, wie gehabt“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster.
Der DJV-Vorsitzende hatte Weimer einen Eingriff in die Rundfunkfreiheit vorgeworfen. Die Redaktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der Deutschen Welle müssten weiterhin selbst entscheiden dürfen, ob sie in ihren Beiträgen gendern oder nicht. Mika Beuster: „Das geht einen Kulturstaatsminister schlicht und ergreifend nichts an.“ Es sei zu begrüßen, dass der Staatsminister die Kritik des DJV und anderer Kulturinstitutionen ernst nehme.