Der Staatsminister für Kultur und Medien Wolfram Weimer betonte die Bedeutung der unabhängigen Verlage für die kulturelle und intellektuelle Vielfalt Deutschlands: „Die kleinen und unabhängigen Verlage sind das Rückgrat unserer Buch- und Debattenkultur. Sie schielen nicht auf Quartalsergebnisse, sondern investieren in literarische Substanz. Sie übersetzen Autorinnen und Autoren, die noch niemand kennt. Sie experimentieren mit neuen Formen des Erzählens und Denkens. Sie bringen Stimmen in die öffentliche Debatte, die sonst ungehört blieben. Und genau das braucht eine lebendige Demokratie. Denn Debattenkultur entsteht nicht im Konsens, sondern im produktiven Dissens.“
Staatsminister Weimer weiter: „Der Deutsche Verlagspreis ist mehr als eine Auszeichnung: Er ist ein Bekenntnis zur Vielfalt gegen die Monokultur, zur Qualität gegen die Quote, zum Wagnis gegen die Beliebigkeit. Mein Respekt gilt all jenen Verlagen, die mit Haltung, Mut und intellektueller Redlichkeit für die Freiheit des Wortes eintreten. Wer Debattenräume öffnet, stärkt die Demokratie; wer sie mit Ideologie verengt, verfehlt ihren Geist – und auch den des Deutschen Verlagspreises.“