Deutsch-Israelische Literaturtage 2021

"Alles auf Anfang?"

9. August 2021
von Börsenblatt

Vom 1. bis zum 4. September finden in Berlin die Deutsch-Israelischen Literaturtage statt. Unter dem Motto "Alles auf Anfang?" widmen sich neun Autor*innen in mehreren Einzelveranstaltungen der Frage, wie Brexit, Finanz- und Klimakrise, Menschen auf der Flucht oder die Corona-Pandemie die Art unseres Zusammenlebens infrage stellen.

Das kündigen die Veranstalter in einer Mitteilung an. Für die Lesungen und Gespräche zu den individuellen wie auch gesellschaftlichen Auswirkungen solcher Krisen finden sich Odeh Bisharat, Lizzie Doron, Maayan Eitan, Julia Fermentto Tzaisler, Dmitrij Kapitelman, Etgar Keret, Lisa Krusche, Terézia Mora und Antje Rávik Strubel im Deutschen Theater Berlin und im Literaturhaus Berlin zusammen.

Die Deutsch-Israelischen Literaturtage werden am 1. September um 20 Uhr im
Deutschen Theater von Ellen Ueberschär, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, und Carola Lentz, Präsidentin des Goethe-Instituts, eröffnet. Im Anschluss
sprechen Etgar Keret und Terézia Mora mit Moderatorin Shelly Kupferberg darüber, wie man sich den aktuellen Herausforderungen stellen könne. Mora liest zudem aus ihrem am 20. September erscheinenden Frage- und Arbeitsbuch "Fleckenverlauf". Keret präsentiert sein neuestes Buch "Tu’s nicht".

Am 2. September findet ein auf Englisch geführtes Gespräch über deutsch-israelische Literaturbeziehungen mit Yoav Reiss (Verleger Persimmon Books), Kerstin Malka-Winter (Information & Bibliothek, Goethe-Institut Tel Aviv) und Thomas Sparr (Geschäftsführer Suhrkamp Verlag) statt. Veranstaltungsort ist das Literaturhaus Berlin. Die Veranstaltung findet digital statt.

Am Samstag, den 4. September, stehen weitere Diskussionen und Lesungen auf dem Programm. Lizzie Doron etwa stellt ihr im August auf Deutsch erschienenes Buch "Was wäre wenn" vor, Antje Rávik Strubel wird aus ihrem neuen Roman "Blaue Frau" lesen.

Die Lesungen und Gespräche finden bis auf die gennante Ausnahme in deutscher und hebräischer Sprache mit Simultanübersetzung statt. Das Programm am 2. und 4. September wird live gestreamt (www.boell.de/stream).

Die Deutsch-Israelischen Literaturtage 2021 (weitere Informationen und Programm) sind eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung und des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Theater Berlin und dem Literaturhaus Berlin. Medienpartner sind die Berliner Zeitung, rbb-Kultur, AVIVA-Berlin und das Spitz Magazin Berlin. Die Deutsch-Israelischen Literaturtage finden seit 2005 im jährlichen Wechsel in Tel Aviv und in Berlin statt.