Auswertung: Umfrage zum Verpackungs-Service
Einpacken darf auch etwas kosten
1. Dezember 2025
Bücher als Geschenk zu verpacken, gehört rund ums Jahr zum Serviceangebot von Buchhandlungen. Sind Kund:innen dazu bereit, dafür etwas zu zahlen? Unter den Teilnehmer:innen einer Börsenblatt-Umfrage gibt es eine klare Tendenz.
© Paul Müller
Nur mal zum Vergleich: Amazon verlangt für eine beschissen und wie aus den Müllbergen Indonesiens gefischt aussehende Geschenktüte satte € 2,99!
In die wird das Geschenk vermutlich von irgendwelchen Saisonarbeitern zum Minitarif reingeschubst, während wir hier in in Handarbeit in echtes Qualitätspapier einpacken - da stimmt in der Tat in der Wahrnehmung und unserer Kommunikation etwas nicht.
Die Frage ist, wie man diesen Zwiespalt angesichts dieser Kundenperformance löst. Denn für € 0,50 bis € 1,- lohnt sich eigentlich kaum der zusätzliche Kassenvorgang und vom Überzeugungsgeschwafel in Sachen des "Warum" schweige ich mal wohlweislich.
Jens Bartsch - Buchhandlung Goltsteinstraße in Köln
Was eher verwunderlich ist, dass die Beteiligten nur für so wenig Geld gestimmt haben. War sicher ein Erfahrungswert aus Kundenumgang.
Und einen Bon zusätzlich würde ich dafür auch nicht erstellen wollen., das steht in keiner Relation!
Außerdem geht der Kunde dann davon aus, dass er einen Anspruch auf die Geschenkverpackung hat, das wird schwierig, denn bei einem kostenfreien Service
warten viele gerne.
Wer es sich nicht leisten kann oder will, der packt halt selber ein. Es ist ja nicht so, dass es eine Lebensnotwendigkeit ist. Service will bezahlt sein.
Es geht ja hier um kein Gesetz, sondern um einen Service, bei dem jeder Händler entscheiden kann, ob er den sich bezahlen lassen will. Das ist nur fair.