Corona-Krise

"Kurzarbeitergeld bis März 2022"

24. August 2020
von Börsenblatt

Die Pläne der Bundesregierung, das Kurzarbeitergeld zu verlängern, werden konkreter. Nachdem sich Wirtschaftsminister Olaf Scholz in der vergangenen Woche für eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes ausgesprochen hat, hat sich auch Arbeitsminister Hubertus Heil geäußert.

Der SPD-Politiker Hubertus Heil will das Kurzarbeitergeld bis März 2022 forsetzen, was schätzungsweise 300 Millionen Euro kosten könnte. Nach Berichten der „Bild am Sonntag“ soll auch die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes bis dahin fortgesetzt werde. Bereits am Dienstag soll im Koalitionsausschuss über eine Nachjustierung der Corona-Hilfen beraten werden.

Das Arbeitsministerium schlägt außerdem vor, dass den Arbeitgebern die Sozialversicherungsbeiträge für Kurzarbeiter bis März 2021 vollständig erstattet werden, ab April 2021 dann nur noch zu 50 Prozent. Ganz übernommen werden die Sozialversicherungsbeiträge bis März 2022, wenn Unternehmen die Kurzarbeiter weiterbilden.

Außerdem soll die Zuverdienstgrenze der Kurzarbeiter ab Januar 2021 auf einen Minijob bis 450 Euro begrenzt werden. Die abgesetzen Mindestanfordernungen, dass nur zehn Prozent der Belegschaft von einem Entgeltausfall betroffen sind, soll auch bis März 2022 bestehen bleiben.

Im Vorhinein hatte sich bereits der Deutsche Gewerkschaftsbund, Armin Laschet und Olaf Scholz für eine Verlängerung des Kurzarbeitergelds ausgesprochen. Auch Angela Merkel zeigte sich bereits offen für den Vorschlag.