Kommentar von Torsten Casimir zur Frankfurter Buchmesse

Die Erfolgsgefahr

21. Oktober 2020
von Börsenblatt

Was bedeutet der digitale Erfolg der FBM20 fürs nächste Jahr? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Editorial des heute als E-Paper erscheinenden Börsenblatts.

Die Bilanzen zur ersten digitalen Frankfurter Buchmesse in der ruhmreichen Geschichte dieses Branchentreffens sind gezogen. Alle Befunde von »Die Menschen fehlten« bis »Mehr Menschen denn je« sind gedruckt und gesendet, alle Befindlichkeiten zum Ausdruck gebracht. Die einen vermissten Begegnungen, Zufälle, Nähe. Die anderen schlugen vor, doch besser innovativ als nostalgisch auf die veränderte Lage zu blicken. Weder innovativ noch nostalgisch, sondern im Grundton besorgt stellen Verantwortliche jetzt die Zukunftsfrage: Wo geht es hin mit der Frankfurter Buchmesse? Mit den Buchmessen überhaupt? Wie sehen tragfähige Geschäftsmodelle künftig aus?

Denn es hat sich ja etwas beunruhigend Erfolgreiches zugetragen: In den Fachprogrammen und Konferenzen gab es deutlich mehr Zulauf als in früheren, analogen Jahren. Der Austausch gelang, die professionelle Interaktion ist in den digitalen Formaten mittlerweile eingeübt. Auch das weltweite Medienecho auf das hybride, teils digitale und teils auf die Stadt und andere Orte verteilte Kulturprogramm ließ nichts zu wünschen übrig.

Das Buzzword ›hybrid‹ bleibt vorerst ein vages Szenario; eher eine Ahnung denn ein Plan.

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