Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung

Mandelkow, Hamm und Zapf erhalten Übersetzerpreise

10. Oktober 2025
Redaktion Börsenblatt

Die Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung zeichnet drei Übersetzerinnen für ihre Arbeiten aus. Die Verleihung findet am 17. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse statt.

Miriam Mandelkow sitzt auf einer Bühne vor rotem Hintergrund und lächelt nach rechts

Miriam Mandelkow

Seit 1992 würdigt die Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung mit jährlich vergebenen Preisen die oft unterschätzte Arbeit literarischer Übersetzer:innen. In diesem Jahr gehen die Auszeichnungen an Miriam Mandelkow, Claudia Hamm und Nora Zapf. Die feierliche Preisverleihung findet am 17. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt.

Mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis 2025 wird Miriam Mandelkow geehrt. Die Jury hebt insbesondere ihre Übersetzungen zahlreicher Romane und Essays von James Baldwin hervor, die seinem einflussreichem Werk dauerhaft Bestand verleihen. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird in diesem Jahr von René Aguigah in einer Laudatio gewürdigt.

Den Jane Scatcherd-Preis 2025 erhält Claudia Hamm für ihre Übersetzungen aus dem Französischen, vor allem für das Werk von Emmanuel Carrère. Durch ihre Arbeit gibt sie den nicht klassifizierbaren und dabei unverkennbaren Büchern Carrères eine eigenständige deutsche Stimme. Der Jane Scatcherd-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert; die Laudatio hält Monika Rinck.

Der Paul Scheerbart-Preis 2025 für Lyrik-Übersetzungen geht an Nora Zapf. Sie wurde für ihre beeindruckende Übertragung von Sor Juana Inés de la Cruz' barockem Langgedicht "Erster Traum" ausgezeichnet, mit der sie einen zentralen Schlüsseltext der lateinamerikanischen Literatur neu zugänglich macht. Der Paul Scheerbart-Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, die Laudatio spricht Lea Schneider.