Auszeichnungen für Jugendbücher - Preise zweiter Klasse?
Belletristische Verlage möchten ihre Autor:innen »seriös« positionieren. Einige lehnen jugendliterarische Auszeichnungen schon im Vorfeld ab: Da werden Chancen verbaut, findet Ralf Schweikart.
Belletristische Verlage möchten ihre Autor:innen »seriös« positionieren. Einige lehnen jugendliterarische Auszeichnungen schon im Vorfeld ab: Da werden Chancen verbaut, findet Ralf Schweikart.
Ja, die Kinderliteratur und der Katzentisch: ein Dauerthema. Es ändert sich nichts, komme, was und wer da wolle. Nur zur Erinnerung: Was war noch mal der weltweit größte Bucherfolg der vergangenen 50 Jahre? Klar, es ist nicht der Maßstab literarischer Bedeutung, dass man in Juli-Zeh-Bettwäsche schläft oder aus dem Houellebecq-Kaffeebecher trinkt. Trotzdem geht einem die ebenso offensiv wie ignorant vertretene Zweiklassengesellschaft von »Literatur hier oben« versus »Jugendliteratur da unten« mächtig auf den Keks – als ließe sich literarischer Anspruch an einer ausufernden Aneinanderreihung von Relativsätzen abzählen.
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