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Deutscher Sachbuchpreis 2025: die nominierten Titel

29. April 2025
Redaktion Börsenblatt

Das sind die Themen der Zeit, klug vermittelt: Acht Titel hat die Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2025 für die Auszeichnung nominiert. 234 Bücher aus 133 Verlagen waren für die Auszeichnung eingereicht worden.

Die 2025 nominierten Titel

Die großen Fragen der Zeit

Krieg, Bildung, KI und Digitalisierung, Geschlechtergerechtigkeit, Klimakrise oder prägende historische Ereignisse und Figuren: Das ist das Themenspektrum der Titel, mit denen sich die Jury - bestehend aus acht Expert:innen aus Wissenschaft, Journalismus und Buchhandel - beschäftigt hat. 

Auch die ganz großen Fragen der Zeit vermitteln die acht Bücher mit einer Nahbarkeit, die es erlaubt, komplexe Sachverhalte verständlich und lesbar darzustellen und durch ungewöhnliche Perspektiven vertraute Gewissheiten zu hinterfragen

Jurysprecherin Patricia Rahemipour

"Im besten Fall erlauben es Sachbücher, mit einem gewissen Abstand auf die Welt zu blicken und dabei paradoxerweise von einer Unmittelbarkeit zu sein, wie sie nur wenige Genres bieten. Die Jury hat sich bei ihrer Auswahl von überraschenden Zugängen leiten lassen sowie von breiten thematischen Ansätzen.", so Jurysprecherin Patricia Rahemipour, Institut für Museumsforschung, Stiftung Preußischer Kulturbesitz. "Den nominierten Autor:innen gelingt es, diesen Ansprüchen mit Leichtigkeit gerecht zu werden, auch bei den ganz großen Fragen der Zeit: Krieg, Bildung, KI und Digitalisierung, Geschlechtergerechtigkeit, Klimakrise oder prägenden historischen Ereignissen und Figuren. All diese Themen vermitteln die acht Bücher mit einer Nahbarkeit, die es erlaubt, komplexe Sachverhalte verständlich und lesbar darzustellen und durch ungewöhnliche Perspektiven vertraute Gewissheiten zu hinterfragen.“"

Die nominierten Titel

  • Ingo Dachwitz & Sven Hilbig, Digitaler Kolonialismus. Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen (C.H. Beck)
  • Aladin El-Mafaalani, Sebastian Kurtenbach & Klaus Peter Strohmeier, Kinder – Minderheit ohne Schutz. Aufwachsen in der alternden Gesellschaft (Kiepenheuer & Witsch),
  • Franz-Stefan Gady, Die Rückkehr des Krieges. Warum wir wieder lernen müssen, mit Krieg umzugehen (Quadriga)
  • Ines Geipel, Fabelland. Der Osten, der Westen, der Zorn und das Glück (S. Fischer)
  • Martina Heßler, Sisyphos im Maschinenraum. Eine Geschichte der Fehlbarkeit von Mensch und Technologie (C.H.Beck)
  • Walburga Hülk, Victor Hugo. Jahrhundertmensch (Matthes & Seitz Berlin)
  • Bernhard Kegel, Mit Pflanzen die Welt retten. Grüne Lösungen gegen den Klimawandel (DuMont)
  • Ulli Lust, Die Frau als Mensch. Am Anfang der Geschichte (Reprodukt)

Veranstaltungen zum Deutschen Sachbuchpreis

Gemeinsam mit seinen Partnern bietet der Deutsche Sachbuchpreis den Nominierten eine Bühne: Die nominierten Titel und ihre Autor*innen sind Thema von Gesprächen, Diskussionsrunden und Filmen im Buchhandel. Die Termine sind abrufbar unter: www.deutscher-sachbuchpreis.de/veranstaltungen.
Service für den Buchhandel: Eine VLB-TIX-Vorschau bündelt die nominierten Titel für die Sortimentsplanung. 

Aus den acht nominierten Titeln kürt die Jury das Sachbuch des Jahres, das am 17. Juni 2025 in Hamburg ausgezeichnet wird. Die Preisverleihung findet im Kleinen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg statt. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die übrigen Nominierten je 2.500 Euro.

Preis und Förderung

Die mit 42.500 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verliehen. Der Preis zeichnet ein herausragendes Sachbuch in deutscher Originalsprache aus, das gesellschaftlich relevante Impulse setzt.
Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung. Darüber hinaus unterstützen die Stadt Hamburg und die Frankfurter Buchmesse die Auszeichnung.
Weitere Informationen zum Deutschen Sachbuchpreis 2025: www.deutscher-sachbuchpreis.de