Wie können Fake News und Deep Fakes verhindert werden? Welche rechtlichen Instrumente gibt es – und welche sind geplant? Darum ging es in dem Podiumsgespräch, an dem auch Bundesjustizministerin Stefanie Hubig und Renate Nikolay, stellvertretende Generaldirektorin der EU-Kommission, teilnahmen.
Durch den Digital Market Act und den Digital Services Act seien die EU-Länder besser gegen die Macht der Plattformen gewappnet als andere Länder der Welt, so Nikolay. Beide Regelungen würden die Konzerne zu größerer Transparenz zwingen. Generell müsse gelten: „Was offline illegal ist, ist es online auch.“ Wichtig sei: „Wir müssen zu unseren Regeln stehen, auch wenn wir aus den USA dafür kritisiert werden.“
In Dänemark gebe es einen Vorstoß, bestimmte Gesetzeslücken zu schließen – zum Beispiel durch eine Art "Copyright" für Personen, gewissermaßen ein Nachahmungsschutz, so Moderator Hendrik Wieduwilt – eine Lösung für die gesamte EU? "Ich denke gerade darüber nach, ob das Urheberrecht an meinem Gesicht nicht eher meinen Eltern gehört", witzelte Eckart von Hirschhausen, der, wieder ernst werdend, betonte, dass auch die Plattformen ein Interesse haben müssten, "nicht zur Kloake der Desinformation zu werden."