Verlage

Nach dem Führungswechsel bei Aufbau gilt es nun, wieder Boden gutzumachen: Die Programmausrichtung soll vor allem bei Literatur präziser werden, die Autorenabwanderung gestoppt werden, die Gewinne sollen steigen. Boersenblatt.net hat mit den neuen verlegerischen Leitern Gunnar Cynybulk und Reinhard Rohn gesprochen.

Seit 1. März ist Ralf Halfbrodt alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer der Verlagsgruppe Westermann. Der studierte Wirtschaftsingenieur war zuletzt Geschäftsführer der Göttinger Tageblatt Mediengruppe. Im Interview mit boersenblatt.net erklärt er, was den Zeitungsmarkt mit dem Bildungsmedienmarkt verbindet und welchen Herausforderungen er sich stellen muss.

Alexandra Lewandowski ist ab sofort bei Georg Thieme als Sales Manager E-Solutions für die Beratung von Unternehmen aus der Pharmaindustrie und Medizintechnik bei digitalen Projekten tätig, wie der Verlag mitteilt.

Brockhaus/Commission übernimmt zum 1. April die physische Distribution für den G. Henle Verlag in München. Auftragsbearbeitung, Rechnungsstellung und Kundenbetreuung bleiben laut Mitteilung beim Verlag.

Die Cornelsen Gruppe passt nach eigenen Angaben ihre Management-Struktur an den neuen Zuschnitt des Unternehmens an. Künftig werden alle Unternehmensbereiche von einem Gesamtvorstand gesteuert. Statt bisher zehn werden ab 1. Juli nur noch sechs Geschäftsführer die Aktivitäten der Schulverlage, der Holding und der Corporate Services leiten.

Für die Verlagsgruppe Weltbild ist eine Gesamtsanierung möglich. Diese Nachricht überbrachte der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz heute den Mitarbeitern des Unternehmens bei einer Betriebsversammlung. Er ließ aber keinen Zweifel daran, dass er bei Weltbild tiefgreifende Veränderungen umsetzen müsse.

Nach der Bündelung von Egmont Ehapa und den Egmont Verlagsgesellschaften unter dem Dach von Egmont Publishing setzt das Unternehmen seine Restrukturierung fort.

Die renommierte Fachzeitschrift "Deutsch als Fremdsprache" erscheint ab sofort im Erich Schmidt Verlag. Das teilte der Berliner Fachverlag mit.

Die Umsätze mit analogen und digitale Bildungsmedien waren 2013 leicht rückläufig: Der Branchenumsatz sank auf 419 Millionen Euro (2012: 426 Millionen Euro). Das hat der Verband Bildungsmedien bekannt gegeben. Ein Grund dafür sei, so Verbandsvorsitzender Wilmar Diepgrond (Bildungsverlag Eins), dass "das deutsche Bildungssystem seit Jahren unterfinanziert sei".

Das weltgrößte Verlagshaus Penguin Random House wird noch globaler: Mit dem Kauf der mächtigen Verlagsgruppe Santillana Ediciones Generales deckt das Joint Venture von Bertelsmann und Pearson künftig den gesamten lateinamerikanischen Markt (inklusive Brasilien) sowie die iberische Halbinsel ab.