Mathematik für den Deutschen Buchpreis
Vorher bleibt immer nur: Raten. Doch gerade, weil offen ist, wer den Buchpreis bekommt, haben Wahrscheinlichkeits-Überlegungen Konjunktur. Neben der Qualität der Bücher wird also über die Dynamik innerhalb der Jury nachgedacht, über die Vorliebe für einen Verlag respektive die Abneigung gegen einen anderen, über Bekanntheit und Geschlecht der Autoren. All das wiederholt sich Jahr für Jahr. Dass indes der Umfang eines Romans im Verhältnis zum Alter des Autors entscheidend sein könnte, ist neu. Was es mit dieser Rechnung auf sich hat, war gestern bei der Vorstellung der Shortlist-Nominierten im Frankfurter Literaturhaus zu erfahren.