Branchen-Monitor Buch

Im Oktober entwickelten sich der Sortimentsbuchhandel sowie alle Vertriebswege zusammen gegensätzlich. Auch der Weg zu den Vor-Corona-Umsätzen verläuft unterschiedlich. Aktuelle Zahlen aus dem Branchen-Monitor Buch von Media Control.

Kleinere Buchhandlungen haben ihre Vor-Pandemie-Umsätze im Bargeschäft von Mai bis September bereits wieder erreicht, während größere Unternehmen noch weit davon entfernt sind. Das zeigt eine exklusive Auswertung des Branchen-Monitors Buch, die Media Control für das Börsenblatt erstellt hat.

Der hohe Einsatz hat sich gelohnt: Kleinere Buchhandlungen haben sich nach Öffnung der Läden ab Mai in puncto Barumsatz besser von der Corona-Krise erholt als die größeren Unternehmen. Ein Kommentar von Christina Schulte, stellvertretende Chefredakteurin des Börsenblatts.

Der September erwies sich als vielschichtig: An die hohen Vorjahresumsätze konnte der Monat zwar nicht anschließen, aber die Einnahmen von Januar bis September liegen für alle Vertriebswege zusammen über jenen von 2020. Das zeigt der Branchen-Monitor Buch.

38 Wochen hat es gedauert, jetzt endlich haben die diesjährigen Umsätze im Buchhandel über alle Vertriebswege hinweg das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 erreicht.

Der August bescherte dem Buchhandel höhere Umsätze als im Vorjahr. Und wieder einmal erwirtschaften alle Absatzkanäle zusammen ein höheres Plus als das Sortiment allein. Das zeigen die Zahlen aus dem aktuellen Branchen-Monitor Buch.

Im Juli lagen die Buchhandelsumsätze im Plus – wobei das Sortiment schwächer abschneidet als alle Absatzkanäle zusammen. Das zeigen die Zahlen aus dem aktuellen Branchen-Monitor Buch.

Das erste Halbjahr war mehr als turbulent. Bis der Buchhandel das Vor-Corona-Niveau erreicht, ist es noch ein weiter Weg. Die Umsätze von 2020 dagegen haben manche Vertriebswege schon wieder erzielt.

Die Einnahmen via Webshop sind bei den meisten Sortimentsbuchhandlungen in der Pandemie durch die Decke gegangen. Wie sehr das auf den Gesamtumsatz der Buchhändler*innen durchgeschlagen hat, geht aus einer exklusiven Auswertung für das Börsenblatt hervor.

Das stationäre Sortiment sucht noch den Anschluss an seine Vorjahreswerte, während alle Vertriebswege zusammen längst darüber liegen. Aber: Das 2019er-Niveau bleibt bislang unerreicht.