Buchbranche

Der Bundesanzeiger Fachverlag hat mit Wirkung zum Jahreswechsel den Bereich Bautechnik der Wolters Kluwer Verlagsmarke Werner Verlag übernommen. Die Online-Vermarktung der betroffenen Titel wird Wolters Kluwer mit der Plattform Jurion fortsetzen, so die Mitteilung.

Damit es bei Weltbild weitergeht, wollen die Diözesen Augsburg und München-Freising kurzfristig offenbar 35 Millionen Euro bereitstellen – doch Betriebsrat und Verdi-Vertreter sind skeptisch: „Dazu gibt es noch keine verlässlichen Aussagen“, sagt Betriebsgruppensprecher Timm Boßmann. Was indessen nach wie vor richtig sei: Der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz setzte alles daran, das Unternehmen als Ganzes zu erhalten.

Der Hueber Verlag übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2014 ein Verlagsportfolio der digital publishing AG. Die Marke dp soll erhalten bleiben. Das teilte der Münchner Sprachenverlag mit.

Weltbild Schweiz ist zwar von der Insolvenz der Verlagsgruppe Weltbild Deutschland nicht direkt betroffen, jedoch von der Infrastruktur in Augsburg abhängig. Geschäftsführerin Rita Graf sagte dem „Schweizer Buchhandel“, dass ihr Unternehmen nun in Abstimmung mit Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz „in allen Richtungen“ nach einer Lösung sucht.

De Gruyter bündelt seine Open Access-Aktivitäten unter dem neuen Imprint De Gruyter Open − da dieser Bereich ein wichtiger und stark wachsender Bestandteil der verlegerischen Arbeit sei. Der 2012 erworbene Verlag Versita wird vollständig darin integriert.

10.200 Online-Shopper in Deutschland haben abgestimmt: Weltbild ist der beste Onlinehändler für Bücher nach einer Umfrage vom ECC Köln und der Verlagsgruppe Handelsblatt. Als bester Generalist wurde Amazon ausgezeichnet.

Die AG Publikumsverlage hat heute in München ihren Vorstand wiedergewählt: Réne Strien (Aufbau), Markus Klose (Hoffmann und Campe) und Peter Kraus vom Cleff (Rowohlt) übernehmen den Job für drei weitere Jahre.

"Die Kirche hätte bei Weltbild haften sollen", ärgert sich Unternehmer Wolfgang Grupp in seiner Kolume "100 Prozent Grupp" über das "verantwortungslose Verhalten" der Weltbild-Eigentümer. Der gläubige Katholik geht mit den Bischöfen hart ins Gericht und fordert, dass Unternehmer und Gesellschafter stärker mit ihrem Privatvermögen haften sollen.

Für seinen schlechten Umgang mit den Mitarbeitern und die enthüllten Steuertricksereien wird Amazon ein weiteres Mal öffentlich abgestraft: In der großen Image-Untersuchung des "Manager Magazins" fällt das Unternehmen in der Gesamtwertung von Platz 15 auf 99 zurück. Bertelsmann ist einer der Gewinner.

In seltener Schärfe äußert sich der Vorstand des Verbands Deutscher Antiquare heute zum Angebot des Iffland-Nachlasses auf dem Antiquariatsmarkt. Nachtrag vom 24. Januar: Verband revidiert seine Stellungnahme.