Serviceinformationen für die Buchbranche

Seit kurzem sind E-Books und Reader in größerem Stil auf dem Markt. Aber weiß man auch, wer sie kaufen und nutzen wird? Eine neue Studie der GfK gibt Auskunft.

Sie haben es im Lauf der vergangenen Woche auf boersenblatt.net lesen können: Die Abu Dhabi International Book Fair (ADIBF), die am Sonntag zu Ende ging, hat sich als Leitmesse im arabischen Raum etabliert. So lautet das zähneknirschende Fazit vieler arabischer Verleger, die den nassforschen Auftritt der Veranstaltung seit 2006 mit großer Skepsis betrachtet hatten. Und: Die Buchmesse in Kairo hat ihren Status als Leitmesse der Region endgültig verloren.

E-Book, E-Commerce, E-Book-Reader… E-nough?! Was sich auf der Frankfurter Buchmesse angedeutet hat, fand in Leipzig eindrucksvoll Fortsetzung: kein Thema treibt die Branche derzeit mehr um als die Digitalisierung und der Ausblick auf einen Markt, von dem noch keiner so ganz genau weiß, was er bringt (zu dem aber jeder trotzdem eine dezidierte Meinung hat). Vor lauter E-Books, Lesegeräten und Hype konnte man fast den Eindruck gewinnen, dass sich der lesende Teil der Bevölkerung demnächst nicht mehr in Frankfurt und Leipzig einzufinden hat, sondern vielmehr auf der Cebit.

Der Ratgeber-Umsatz sinkt seit Jahren. Panik bricht bei den Verlagen aber nicht aus. Sie wollen digitale Potenziale heben: Jetzt prescht Gräfe und Unzer mit neuen Projekten voran.

Die Buchempfehlungen von Carsten Wist (Wist - Der Literaturladen, Potsdam) hören Sie am 27. März ab 15.33 Uhr im Radiofeuilleton von Deutschlandradio Kultur. Frequenz vor Ort: 89,6 MHz

Das aktuelle Verzeichnis Freier Lektorinnen und Lektoren liegt jetzt vor. Auf 644 Seiten präsentieren, alphabetisch nach Namen gegliedert, 553 freie Lektorinnen und Lektoren jeweils ihr persönliches Leistungsspektrum, ihr Profil und Unternehmen.

Das E-Book-Geschäft im Buchhandel könnte, bevor es richtig in Gang kommt, durch Elektronik-Fachmärkte ausgebremst werden. Ein Kommentar von Börsenblatt-Redakteur Michael Roesler-Graichen.

Der Ratgebermarkt schwächelt: 2008 ist der Umsatz um knapp drei Prozent gesunken. An Vitalität hat er aber nichts eingebüßt. Die meisten Verlage sehen ihre Situation trotzdem entspannt. Sie arbeiten weiter an ihren Programmen, öffnen sich neuen Zielgruppen – und entwickeln Strategien für den digitalen Markt.

Fernsehmoderatorinnen haben gute Chancen auch als Autorin erfolgreich zu sein. Während Sarah Kuttner und Charlotte Roche dieses Prinzip in der Belletristikliste bestätigen, klappt das auch bei den Sachbüchern.

Die bereits im Börsenblatt vorgestellte Studie »eBooks und eReader: Marktpotenziale in Deutschland« von Kirchner & Robrecht kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden.